Kommunalpolitik

Zum Rücktritt des Landrats Heinz Onnertz schreiben diese Leser:

Im Zusammenhang mit dem Rücktritt des Dauner Landrats Onnertz zeigt sich ein endloser schlechter Stil von Unterstellungen, Vorwürfen und Andeutungen. Wenn sich jemand des Amtsmissbrauchs schuldig gemacht hat, gehört dies vor Gericht. Dazu müssen stichhaltige und nachprüfbare Beweise her. Bei der letzten Landratswahl wurde Herr Onnertz mit großer Mehrheit wiedergewählt, hatte also das Vertrauen der Mehrheit im Vulkaneifelkreis. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird uns nun zur Neuwahl der bei der letzten Wahl gegen Onnertz unterlegene Kandidat der "richtigen" Partei (CDU) vorgesetzt. Auch rechne ich nun - nach einer "Schonfrist" - mit der Fusion der Kreissparkasse Vulkaneifel mit der des Eifelkreises Bitburg. Am Ende könnte die Fusion beider Kreise unter dem Namen "Westeifelkreis" (oder vielleicht "Eifelkreis Kaschenbach"?) stehen. Dieser neue Mammutkreis im Nordwesten unseres Bundeslandes hätte den Vorteil, dass darin die beiden Unionsparteien (CDU/BUV) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch oder wieder die absolute Mehrheit besäßen. Zur Demokratie gehören ohne jede Frage "Regierungswechsel" (auch in einem Landkreis). Das schließt auch den Wechsel von Personen und Mehrheiten in den politischen Gremien ein. Wo aber ein solcher Wechsel mit Mobbing statt in einer freien und geheimen Wahl herbeigeführt wird, ist Misstrauen angezeigt. Ich weiß, welche Parteien zurzeit für mich absolut undiskutabel sind. Das kann sich ändern, wenn ihre tonangebenden Vertreter wieder menschlichen und politischen Anstand gelernt haben. Verärgert empfehle ich den Betreibern der "Treibjagd" auf Landrat Onnertz, zu seinem Auszug aus dem Kreishaus Daun eine Jagdhornbläsergruppe zu engagieren, die ihn mit dem Signal "Sau tot" "begrüßt". Dies würde der Häme und dem schlechten Stil dieser für mich unwählbaren Politiker unseres Kreises entsprechen. Hans-Martin Stüber, Gerolstein

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort