Büros in ehemaliger Hausmeisterwohnung

Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg braucht dringend Raum für neue Büros und baut deshalb das Nebengebäude des Kreishauses am Willy-Brandt-Platz aus. Der Aufzug wird behindertengerecht umgebaut.

 Großbaustelle Kreishaus: Hinter der eingerüsteten Fassade der Kreisverwaltung entstehen neue Büros. TV-Foto: Friedemann Vetter

Großbaustelle Kreishaus: Hinter der eingerüsteten Fassade der Kreisverwaltung entstehen neue Büros. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Akute Raumnot - das sei im Kreishaus ein Dauerthema, sagt Kreissprecher Thomas Müller. Ständig kämen neue Aufgaben bei der Kreisverwaltung hinzu, wie zuletzt beim Jugendamt oder mit der Übernahme der Schulträgerschaften von den Verbandsgemeinden. Und schon müssten wieder neue Mitarbeiter untergebracht werden - alleine durch die Schulreform habe es einen Mehrbedarf für sechs Personen gegeben.

Neue Büros entstehen zurzeit durch Umbauarbeiten im vierten Obergeschoss des Nebengebäudes. Die Kosten betragen rund eine halbe Million Euro; es sind Mittel aus dem Konjunkturprogramm II.

Aufzug bis in den vierten Stock



Das Nebengebäude war 1968 als fünfgeschossiges, voll unterkellertes Bürogebäude errichtet worden. Neben Büros befindet sich im vierten Obergeschoss auch eine Hausmeisterwohnung. Diese soll nun einschließlich der Dachterrassen umgebaut werden. Dadurch entstehen sechs Büros sowie ein Server-Raum für die EDV mit einer Gesamtfläche von 133 Quadratmetern. Ebenfalls neu: Das vierte Obergeschoss wird künftig per Aufzug erreichbar sein. Die bestehende Aufzugsanlage wird behindertengerecht umgebaut.

Durch die Zusammenlegung der kreiseigenen Druckerei mit der städtischen Druckerei werden auch im Hauptgebäude der Kreisverwaltung Räume im Untergeschoss frei. Dort soll das Kreisarchiv hinkommen, das zurzeit noch in der Ostallee zusammen mit dem Amt für Gebäudemanagement untergebracht ist. In der ehemaligen Druckerei bleibt kein Stein mehr auf dem anderen: Trennwände kommen raus, ebenso die WC-Anlage und die Beläge. Alle Oberflächen und Installationen werden erneuert. Im vorderen Flügel soll die Poststelle mit zwei Arbeitsplätzen unterkommen. Neben dem Gebäude in der Ostallee hat der Kreis auch in der Mustorstraße, unweit des Hauptsitzes am Willy-Brandt-Platz, Räumlichkeiten angemietet. Dort residiert das Amt für Sicherheit und Ordnung. Ausgelagert sind ferner das Veterinäramt und das Gesundheitsamt; sie sind in der Paulinstraße untergebracht.

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