Arbeiten laufen an
TRIER/KORDEL. (red) Die Arbeiten für den Hochwasserschutz in Kordel sollen schnell in Angriff genommen werden. Geklärt werden muss noch, ob eine Untergrundabdichtung notwendig ist.
Einstimmig hat der Kreisausschuss beschlossen, die weiteren Planungen für einen Hochwasserschutz an der Kyll in Kordel in Angriff zu nehmen. Das Gremium ermächtigte die Verwaltung, die Ingenieurarbeiten für das Raumordnungsverfahrens, der Umweltverträglichkeitsstudie sowie der landespflegerischen Begleitplanung in Auftrag zu geben. Alle Fraktionen waren sich einig, dass die Maßnahme zügig umgesetzt werden soll. Bei dem Hochwasser Anfang Januar war der Ort hart getroffen worden. Das Wasser drang in rund 80 Häuser ein. Parallel zum Genehmigungs-Verfahren soll eine erweiterte geotechnische Untersuchung durchgeführt werden, um zu klären, ob auch eine Untergrundabdichtung der Kyll und des Welschbilliger Baches erforderlich ist. Eine solche Maßnahme würde rund 800 000 Euro kosten. Je nach Ergebnis der Untersuchungen kann möglicherweise auf die kostspielige Abdichtung des Untergrundes verzichtet werden. So wurde beim Hochwasser im Januar beobachtet, dass das Grundwasser sich im tiefer liegenden Ortskern nicht durch die Bodenschichten durchdrückte, sondern durch Einlaufschächte der Entwässerungsleitungen austrat. Wenn die Abdichtung des Untergrundes nicht notwendig ist, belaufen sich die Kosten für den Hochwasserschutz auf rund 2,4 Millionen Euro.