Ortsentwicklung Warum die Serriger Dorfgestaltung trotz motivierter Helfer warten muss

Serrig · Corona bremst derzeit die Serriger Dorfentwicklung aus. Nach den Sommerferien sollen möglichst viele Projekte vollendet werden.

 Die Gestaltung rund um das Widdertshäuschen aus römischer Zeit kann erst nach den Sommerferien in Angriff genommen werden.

Die Gestaltung rund um das Widdertshäuschen aus römischer Zeit kann erst nach den Sommerferien in Angriff genommen werden.

Foto: Herbert Thormeyer

„Corona hat unsere Dorfentwicklungsprojekte zum Erliegen gebracht“, bedauert der Serriger Ortsbürgermeister Karl-Heinz Pinter in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates. Dabei hatte die Dorfgemeinschaft, die sich nach einer Dorfmoderation mit neuen Gruppen viel stärker einbringt als früher, noch so viel vor. Die Teams der Allesnäher, des Freizeittreffs oder der Montagsmacher sind aber weiter motiviert.

Eine Elterninitiative will im Neubaugebiet Erl II einen Spielplatz bauen, mit Unterstützung der Gemeinde. „Leader-Mittel wurden dafür beantragt und auch von der Serriger Genossenschaft wird Geld kommen“, sagt der Ortschef. Demnächst soll wenigstens mit den Erdarbeiten begonnen werden, immer schön mit Abstand versteht sich.

Für die Sanierung der Treppe zwischen Kindergarten und Martinusstraße sind im Haushalt stolze 50 000 Euro veranschlagt. „Hier ist aber eine konkrete Planung nötig, die wir noch nicht haben“, nennt Pinter die Voraussetzung für eine Umsetzung. Wegen Corona verzögere sich das.

Pünktlich zum 50. Geburtstag des Wein- und Heimatfestes soll ein „Tor zum Saarwein“ am Südrand des Dorfes als Werbeträger aufgestellt werden. Auch das ist zunächst verschoben.

Das Widdertshäuschen, ein Relikt aus römischer Zeit, ist es wert, mit einem Tisch und Bänken aufgewertet zu werden. „Eine Metallkonstruktion für die Bänke liegt bereits auf dem Bauhof“, freut sich Pinter, aber Corona verzögere auch das.

Nahezu fertig ist allerdings der Heiligenborn am Ende des Serriger Bachtals. Hier packte die Kirchengemeinde mit aller Coronavorsicht an. Eine Blühwiese, die der Jugendclub anlegen will, wird die Südseite des Dorfes verschönern helfen, aber eben auch erst nach den Sommerferien. Zur Pflege der Fläche werden noch Paten gesucht.

„Los geht alles erst wieder Anfang August. Unsere Helfer warten drauf“, kündigt Ortschef Pinter an und bittet um Geduld.

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