Katzen nicht immer herrenlos

Zum Artikel "Diskussion um Kosten für die Katz" (TV vom 15./16. Januar):

Die Kostenübernahme für Fundkatzen durch die Verbandsgemeinden ist seit Jahren ein strittiger Punkt zwischen einigen Verbandsgemeinden und Tierschützern. Die Verbandsgemeinden bestreiten die Existenz von Fundkatzen. Für sie gibt es nur herrenlose Katzen, und dafür werden keine Kosten übernommen. Jede Katze, die nicht gekennzeichnet und deren Besitzer nicht zu ermitteln ist, wird als herrenlose Katze betrachtet. Aber auch diese Katzen müssen untergebracht und tierärztlich versorgt werden.

Die Praxis der Verbandsgemeinde Saarburg, alle Fundkatzen im Amtsblatt zu veröffentlichen, ist begrüßenswert. Aber die Erfolgsquote dieses Prinzips ist nicht so hoch, wie uns die Verwaltung glauben machen möchte. Wir von der Tierschutzinitiative Katzen in Not haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Katzen aus der Verbandsgemeinde Saarburg aufgenommen, wenn nötig tierärztlich versorgen und kastrieren lassen und an neue Besitzer vermittelt, wenn sich der alte Besitzer nicht aufgrund der Fundanzeige im Amtsblatt gemeldet hat.

Dies wurde notwendig, weil das Tierheim keine Katzen aus der Verbandsgemeinde Saarburg aufnimmt, da diese keine Kosten für die Unterbringung übernimmt. Aus verschiedenen Gründen können wir leider nur sehr eingeschränkt Fundkatzen aufnehmen. Deshalb würden wir es sehr begrüßen, wenn die Verwaltungen zwischen Fund- und herrenlosen Katzen unterscheiden würden und nicht wie bisher alle freilaufenden Katzen aus Kostengründen als herrenlos betrachten würden.

Birgit Gödert, Freudenburg, Tierschutzinitiative Katzen in Not

Tierschutz

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