Merkwürdiges Gefährt

RALINGEN. (red) Ein nicht ganz alltägliches Gefährt konnten Wanderer, Radfahrer und auch Camper am vergangenen Samstag auf der Sauer von Wallendorf bis Echternach bestaunen. Die Jugendgruppe "Sauer-Stoff" aus Ralingen baute unter Leitung ihres Betreuers Arnold Marmann ein ungefähr fünf mal drei Meter großes Floß und stach damit "in See".

Mit ihrem Gefährt wollten sie sich teils mit der Strömung treiben lassen, teils mittels Muskelkraft und dem angebauten Raddampferantrieb, der von einer 12V-Autobatterie gespeist wurde, in Richtung Heimat bewegen. Da die Strömung dann aber doch nicht so kräftig war wie erhofft, entschloss man sich in den frühen Abendstunden nach einem immerhin mehr als achtstündigen Aufenthalt auf dem erstaunlich stabilen Gefährt, die letzten Kilometer bis Ralingen mit dem Auto zurückzulegen. Dort wurde zünftig gegrillt, und alle hatten großen Hunger, hatten sie sich doch den ganzen Tag über mit Fleischwürstchen und Brötchen "über Wasser" halten müssen. Die Betreuer dachten, dass die Jugendlichen früh todmüde von der langen Fahrt in den Schlafsack kriechen würden. Das sollte sich allerdings als Fehleinschätzung herausstellen. Bis drei Uhr nachts reichte die musikunterstützte Energie, bis dann alle Jugendlichen unter freiem Himmel auf dem stark genutzten Trampolin liegend zur relativ kurzen Nachtruhe übergingen.

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