Mit Hündin Daria zum Bundessieg

Hermeskeil · Der Hermeskeiler Verein für Deutsche Schäferhunde stellt die amtierende Bundessiegerin der Deutschen Agility Meisterschaften. Sonja Götz und Hündin Daria setzten sich gegen mehr als 80 Konkurrenten-Teams durch.

 Bundessiegerin Sonja Götz mit Hündin Daria auf dem Trainingsgelände des Hundesportvereins Hermeskeil. TV-Foto: Ursula Schmieder

Bundessiegerin Sonja Götz mit Hündin Daria auf dem Trainingsgelände des Hundesportvereins Hermeskeil. TV-Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Hermeskeil. Für Sonja Götz hat sich ein Traum erfüllt. Bei der im niedersächsischen Meppen ausgetragenen Deutschen Agility Meisterschaft (siehe Extra) sicherten sie und ihre Hündin Daria sich den Bundessieg. Damit erfüllte sich aber nicht nur für die 40-Jährige ein sehnlicher Wunsch, sondern auch für den Hermeskeiler Verein für Deutsche Schäferhunde. Und auch die Landesgruppe Rheinland-Pfalz ist stolz auf ihre Siegerin, deren Erfolg sie unmittelbar danach auf ihrer Homepage verkündete.
Schließlich hatte es Götz bei der "Bundessiegerprüfung Agility" mit starker Konkurrenz zu tun. Insgesamt traten 85 Teilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik an. Darunter etliche Favoriten, zu denen Götz trotz ihres fünften Platzes im Vorjahr nicht zählte. Auch sie selbst sah sich nicht als solche. Denn Agility sei ein schwieriger Sport, bei dem nur gewinnen könne, wer den Parcours "absolut fehlerfrei" meistere. Und das ist gar nicht so einfach, wie es für Laien scheinen mag. Denn welche Route Hund und Halter laufen und welche Hindernisse sie dabei überwinden müssen, erfahren sie erst kurz zuvor. Gerade mal fünf Minuten können sich die Teams mit dem immer anders angelegten Parcours vertraut machen, bevor sie starten. Dabei gilt es dann laut Götze gedanklich festzulegen, "wo hole ich den Hund ab, welche Kommandos gebe ich: Da muss alles sitzen." Denn die Läufe selbst sind binnen 30 bis 50 Sekunden Geschichte.
Um sich in die Riege der Besten einreihen zu können, braucht es viel Disziplin. Drei- bis viermal die Woche trainiert Götz auf dem vereinseigenen Platz. Nicht eingerechnet die regelmäßigen Übungen zu Hause: "Eigentlich beschäftigt man sich jeden Tag mit seinem Hund." Besonders stolz ist sie, dass ihr der Bundessieg mit "Daria vom Wadrilltal", einer Hündin aus eigener Zucht, gelang. Dadurch fühlt sie sich zusätzlich geehrt. Ihre Hunde seien nicht nur sportlich und gesund, sondern auch sozialverträglich.
Die in Holzerath lebende Reinsfelderin ist seit 30 Jahren im Hundesport aktiv. Ihr Vater Heinrich Götz, etliche Jahre Vorsitzender des Vereins, nahm sie schon als Zehnjährige mit zum Vereinsgelände. "Er hat mich immer gefördert und unterstützt und dafür gesorgt, dass ich früh meinen eigenen Hund bekam." Weitere Stützen sind ihre Mutter und die Vereinskollegen - vor allem aber Freund Sebastian Lamberty. Mit ihm trainiert sie gemeinsam, was sie angesichts des schon wegen der vielen Fahrten wie zu Wettkämpfen sehr zeitintensiven Hobbys besonders zu schätzen weiß. urs
Extra

Agility: Der Name der Hundesport-Wettkämpfe leitet sich ab von agil oder gewandt, was für die Fitness von Hund und Halter gleichermaßen gilt. Der Schäferhundeverein Hermeskeil gründete sich vor mehr als 50 Jahren und zählt mit etwa 80 Mitgliedern zu den größeren in Deutschland. Mitglieder der Ortsgruppe nehmen seit vielen Jahren an der jährlichen Bundessiegerprüfung sowie an Deutschen Jugendmeisterschaften teil. urs

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