Bühne Schauspielspaß für den guten Zweck

Hermeskeil · Die Theatergruppe der Kolpingsfamilie Hermeskeil lädt für Sonntag, 7. April, zur Premiere ihres neuen Stücks ein.

 Als eingespieltes Team haben die Aktiven der Hermeskeiler Kolping-Theatergruppe schon bei den Proben für ihr neues Stück ihren Spaß.

Als eingespieltes Team haben die Aktiven der Hermeskeiler Kolping-Theatergruppe schon bei den Proben für ihr neues Stück ihren Spaß.

Foto: Ursula Schmieder

Ein Kloster und drei Ordensschwestern, die sich – tüchtig und bescheiden – für das Haus einsetzen. Das Stück scheint wie maßgeschneidert für die Stadt Hermeskeil. Aufgeführt wird es aber nicht im „Klösterchen“. Die Theatergruppe der Kolpingsfamilie Hermeskeil (Info) lädt zu „Heribert, der Klosterfraunarzissengeist“, einem Lustspiel von Beate Irmischs, vielmehr ins Hermeskeiler Mehrgenerationenhaus ein. Seit Oktober wird dort eifrig geprobt – anfangs einmal, seit zwei Monaten nun dreimal die Woche.

Ein Laiendarsteller steht schon seit dem Jahr 1986 alle zwei Jahre auf der Bühne: Berthold Grenz (56). Ihm macht es „Spaß, mit dieser Truppe zu spielen“. Das Miteinander sei schön. Außerdem liebt er es, „in eine andere Rolle zu schlüpfen“.

Den „Neuen“ im Team – Kristin Becker, Barbara Gadziala und Günter Scherer – geht es da ähnlich. Ebenso wie Nadine Thielen-Förster (31), die nach zehn Jahren in Nordrhein-Westfalen wieder mit dabei ist. Als Theaterkollegen bei ihr anfragten, sagte sie sofort zu. Es sei schön, die Leute wieder um sich zu haben, und angekommen zu sein, sagt Thielen-Förster.

Neueinsteiger Günter Scherer (63), als Ruck-Zucker bei einer Karnevalsveranstaltung angeworben, bringt zwar keine schauspielerische Erfahrung mit. Doch laut Grenz macht er das gut auf der Bühne. Ebenso wie Kristin Becker (24), die Jüngste im Team. Dass auch ihre Mutter mitspielt, machte ihr die eigene Entscheidung etwas leichter. Zumal sie einfach Lust gehabt habe, auf der Bühne zu stehen.

Die Darsteller motiviert aber nicht nur der Spaß, sondern auch das Vereinsengagement für soziale Projekte. Laut Grenz fließt wie seit eh und je ein Teil der Einnahmen über Ordensschwestern an Waisenkinder im südamerikanischen Land Bolivien. Nicht zuletzt sieht sich das Team bestärkt durch das große Interesse der Hermeskeiler. Die ersten Karten würden bereits verkauft, kaum dass sie mit den Proben angefangen hätten, freut sich Harald Schneider.

Team Nadine Thielen-Förster, Thea Becker und Kerstin Grenz als drei Nonnen; Harald Schneider (Pastor), Harry Salm (Gärtner), Kristin Becker (Kräuterfrau), Berthold Grenz (Domkapitular), Ulla Forster (Gräfin), Hans-Georg Forster (Bürgermeister Dünkel), Barbara Gadziala (Eulalia Dünkel), Günter Scherer (Schlitzohr Bruno), Marko Bouillon (Klostergeist Heribert). Regie Paul Gemmel, Souffleuse Regina Molitor sowie Bühnenbild Arno Winter.
Termine Sonntag, 7. April, Samstag, 13. April, je 19 Uhr im Johanneshaussaal MGH. Restkarten: bei Darstellern sowie Uhren Haag und Donatus-Apotheke.

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