Auf ein Wort „Brexit wird Kontakte zwischen den Bürgern beeinflussen“

Wittlich · Die Säubrennerstadt pflegt seit vielen Jahren Kontakte und Freundschaften zu Gemeinden in anderen Ländern. Im Kurzinterview spricht die Vorsitzende des Freundschaftskreises Wittlich-Boxtel-Brunoy-Wellingborough, Ira Sitter, über die Auswirkungen des Brexits und wie man diese gering halten möchte.

Wieso sind Städtepartnerschaften beziehungsweise Städtefreundschaften wichtig und wie werden sie gelebt?

Ira Sitter: Der Freundschaftskreis Wittlich-Boxtel-Brunoy-Wellingborough verfolgt das Ziel, im Rahmen der Städtepartnerschaften zwischen Wittlich und Boxtel/Niederlande, Brunoy/Frankreich und Wellingborough/England die Beziehungen zwischen den Menschen zu intensivieren und im Sinne europäischer Freundschaft zu fördern. Zu den Aktivitäten zählen überwiegend die Betreuungen von Gastgruppen der Partnerstädte in Wittlich, Bürgerfahrten und auch Besuche von Delegationen in den Partnerstädten. Anregungen und Absprachen insbesondere mit den Schulen der Partnerstädte und den kulturellen und sportlichen Gruppen sollen dabei helfen.

Wie nehmen Sie als Partnerstadt von Wellingborough in Großbritannien die Entwicklungen beim Brexit wahr?

Sitter: Der Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Gemeinschaft wird vermutlich die unmittelbaren Kontakte zwischen den Bürgern der Partnerstädte beeinflussen. Wir sind jedoch guter Hoffnung, dass eventuelle Reiseerschwernisse durch strengere Grenzkontrollen kein Hinderungsgrund darstellen, die bestehenden Kontakte weiter zu pflegen.

Was ist für die Zukunft in Sachen Städtepartnerschaften geplant?

Sitter: In diesem Jahr begehen wir das Bestehen der Partnerschaften mit Brunoy 40 Jahre und mit Boxtel 60 Jahre. Wenn das nicht Gründe zum Feiern sind. Der jüngste Partnerschaftsvertrag mit Wellingborough besteht immerhin schon seit 1993.

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