Dreiser ist vom Bürgerbeauftragten enttäuscht

Dreis · Weil er eine Straßenlaterne nicht auf seinem Grundstück haben möchte, hat sich ein Schreinermeister aus Dreis an den Bürgerbeauftragten des Landes gewandt. Das Ergebnis stimmt ihn aber alles andere als zufrieden.

Dreis. Matthias Lamberti ist sauer, spricht gar von einer "Verarsche". Seine Klage gilt Dieter Burgard aus Wittlich, dem Bürgerbeauftragten des Landes. An ihn hat sich der Schreinermeister aus Dreis gewandt, weil er ein Problem mit der Gemeinde Dreis hat.
Es geht um eine Straßenlaterne, die nach einer neuen Vermessung der Grundstücke zu Lambertis Gelände gehört und ihn dort stört. Er möchte, dass sie versetzt wird. Das ist möglich - aber nur, wenn er selbst dafür zahlt, sage die Gemeinde.
Im Mai habe er daher ein Schreiben an Burgard geschickt und hoffte, dieser könne ihm helfen, das Problem zu lösen. Ende Oktober habe er dann die Antwort erhalten: In diesem Fall sei keine Einigung zu erzielen.
Lamberti ärgert sich vor allem, "weil man mich gar nicht gehört hat". Er hätte sich zumindest einen Anruf gewünscht, um den Sachverhalt darlegen zu können. Das karge Schreiben stellt ihn nicht zufrieden, denn es sei nur die Seite der Behörden gehört worden. Ihm seien auch weitere Fälle bekannt, in denen Menschen nicht mit der Behandlung ihres Anliegens zufrieden waren.
Für Burgard dagegen ist es Usus, dass Petitionen schriftlich behandelt werden, "damit die Leute etwas in der Hand haben". Er habe Kontakt zu den Behörden aufgenommen, aber nichts daran ändern können, dass Bürger in einem solchen Fall selbst zahlen müssten. Seine Bemühungen habe er in dem Schreiben an Lamberti auch dargelegt. Dieser aber fühlt sich weiter ungerecht behandelt: "Ich werde in der Sache keine Ruhe lassen." uq

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