GLAUBE IM ALLTAG

Die Fastenzeit hat mit dem Aschermittwoch begonnen. Das ist durchaus noch im Bewusstsein der meisten Menschen, dass es so etwas wie Fastenzeit gibt.

Sollen wir unser Leben ändern? Sollen wir keine Gummibärchen essen, um an Ostern wieder richtig zuzuschlagen? Sollen wir auf den Alkohol verzichten? Das wäre sicher ganz gut, weil viele (vielleicht auch wir) zu viel saufen. Oder sollen wir uns im Essen einschränken, um endlich die überflüssigen Pfunde oder besser Kilo abzunehmen? Ein guter Entschluss, aber ist dieser Vorsatz auch effektiv? Sagt uns nicht die Erfahrung: Alle guten Vorsätze landen zu schnell im Mülleimer. Wir spüren: Ich schaffe es nicht, weil immer wieder Ausnahmen notwendig sind - da ein Geburtstag oder hier eine Feier! Es kann sein, dass wir das Wichtigste aus den Augen verloren haben: Welchen Sinn hat überhaupt die Fastenzeit? In einem Hymnus aus dem Stundengebet der Kirche heißt es: "Maßvoll lebe der Leib, wachsam und lauter sei der Geist, dass der Weg dieser Zeit Durchgang zur Auferstehung sei. Die Erde zu heilen schuf Gott diese Tage." Wie nach einem harten Winter der Frühling die Erde vorbereitet für das Wachsen und Gedeihen in der Natur. So soll auch unser Inneres sich vorbereiten auf das Ziel unseres Lebens: auf unser inneres Wachsen, auf die Auferstehung, auf Ostern. So ist für mich die zentrale Frage: Was bereitet mich optimal vor auf das Ziel unseres Lebens? Die Antwort wird sicher für jeden unterschiedlich ausfallen. Dazu wünsche ich Ihnen viel Erfolg und tapferes "Fasten"! P. Cletus Wingen, Klausen

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