Mehr als ein Gag für den Garten

PLEIN. Aus einer "Mobilie" soll eine kleine Immobilie werden. Für einen guten Zweck verkauft der SV Plein das Häuschen seines Fastnachtsumzugs-Wagens. Geboten werden kann bis Ostersonntag, 16. April.

Man kann drin stehen, drin sitzen und zum Beispiel mit Freunden darin bei der Fußball-WM mitfiebern: Ein Mini-Haus steht in Plein zum Verkauf. Wer ein Gartendomizil sucht, kann jetzt gleichzeitig einen guten Zweck fördern, denn den Verkaufserlös wird der SV Plein für Kinderhilfsprojekte im Partnerland Ruanda zur Verfügung stellen. Das Häuschen ist 2,80 Meter breit und jeweils drei Meter lang und hoch und etwa 500 Kilo schwer. Seine Wände sind aus Spanplatten, die außen weiß verputzt sind. Das Massivholzdach ist mit Styroporplatten beklebt. "Wir haben das Häuschen von den Sportfreunden in Hillesheim gekauft. Die Materialkosten beliefen sich auf rund 150 Euro", sagt Eddy Linden. In der Eifel kam es für eine Apres-Ski-Party zum Einsatz, in Plein zog es mit Deutschlandfahnen geschmückt beim Fastnachtszug durchs Dorf. Diese Dekorationen sind nun alle entfernt. Jetzt steht die weiß und nussbaumfarbene Konstruktion noch auf dem Hänger. "Über den Transport zum Käufer können wir reden", sagt Eddy Linden. Und: "Wir würden uns sehr freuen, wenn sich viele an dieser Aktion beteiligen. Das einzige, was dem Häuschen fehlt ist ein Boden. Da müsste sich der Käufer ein Fundament machen, oder vielleicht geht das auch mit Verbundsteinpflaster." Eine Bierzeltgarnitur passt seiner Meinung nach problemlos in das kleine Gebäude. Das Mindestgebot liegt bei 200 Euro. Wer mitbieten will, meldet sich bis zum Ostersonntag, 16. April, entweder per Mail an: euroeddy@fsvplein.de, oder telefonisch unter 06571/29130 oder Handy 0175/9653629. Eine Spendenquittung wird ausgestellt. Alois Stroh, der sich mit dem Landessportbund und den Fußballern des Kreises seit 2001 für das Patenkinderheim Umwana nk'abandi, unweit der Hauptstadt Kigalifür einsetzt, hofft, dass durch diese Aktion möglichst viel Geld für die behinderten Kinder in Ruanda erwirtschaftet werden kann. Geld wird gebraucht für "therapeutische Geräte, Helme für Epileptiker, Spielzeug, Rollstühle, Gymnastikmatten, Krabbelmatten, Moskitonetze und Betten, Kühe mit Kälbchen, Hühner und, und, und...". Alois Stroh sagt: "Für fünf Euro können wir einen Monat lang ein Kind ernähren, das macht 60 Euro im Jahr." Wenn 300 Euro für das Pleiner Häuschen gespendet werden, können fünf Kinder ein Jahr satt werden, bei 600 Euro sind es schon zehn. Wer sich unabhängig von der "Häuschen-Versteigerung" für eine Heimpatenschaft (Spendenhöhe: fünf Euro monatlich, 60 Euro im Jahr) entschließt: Patenschaftskonto: "Mosel-Fußball", Kontonummer 60428307, Sparkasse Mittelmosel/Eifel/Mosel-Hunsrück, Bankleitzahl 58751230. Internet: www.fussballverband-rheinland.de, Stichwort Spielkreis Mosel/Ruandahilfe.

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