Mehr Spaß als Sport: Schnelles Spiel und viel Bier

Bausendorf · Mehr Bier als Schweiß floss bei der sogenannten "Riez-Völkerball-WM" in Bausendorf. Die "Weltmeister" kommen aus der Schweiz.

 Nach dem Völkerballturnier feiern die beiden Finalisten einträchtig miteinander. TV-Foto: Holger Teusch

Nach dem Völkerballturnier feiern die beiden Finalisten einträchtig miteinander. TV-Foto: Holger Teusch

Bausendorf. Mehr noch als es die "Riez-Völkerball-Weltmeister", das Team "Bobby Volley" aus der Schweiz, bei ihrem Finalsieg über die "Crying Revolvers Crew" aus Kirn demonstrieren konnte, erkannte Andy Baumöl die Möglichkeiten des Spiels. "Es ist unglaublich schnell", sagte der Schiedsrichter der "WM" und fügte hinzu: "Ich glaube, ein Fußballschiedsrichter muss nicht so schnell gucken, wie ich."
Schlag auf Schlag ging es zu bei dem Turnier. Die Regeln hatten die Organisatoren um Mario Schichel und Ron Simon selbst aufgestellt. Jeweils vier Feldspieler und der sogenannte "König" traten pro Team gegeneinander an. So wie beim Völkerball an Grundschulen war es Ziel, alle Spieler des Gegners mit einem Ball abzuwerfen.
"Wir haben bei einem Feierabend-Bierchen zusammengesessen und dabei kam uns die Idee", erzählt Ron Simon. Doch es blieb nicht beim Hirngespinst. Mit der Umsetzung habe man eine Freizeitveranstaltung für die Jugend im Alftal anbieten wollen. "Die Verbandsgemeinde hat sich dabei sehr kulant gezeigt und gesagt: Was ihr macht, ist schön, und wir unterstützen das", erzählt Simon. So konnte die Völkerball-"WM" im Sport- und Gemeindezentrum Bausendorf ausgetragen werden. Während in der Halle gespielt wurde, konnte im benachbarten Partyraum der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden. Viele schossen dabei übers Ziel hinaus: "Die Siegermannschaft hat bestimmt 100 Meter Bier getrunken", erzählte Simon. Für viele Spieler war das Völkerball-Turnier auch eine Reise in die eigene Kindheit. "Seit der Grundschule habe ich kein Völkerball mehr gespielt. Ich bin jetzt in der zehnten Klasse", erzählte Florian Sausen. Und sein Teamkollege Mario Kalisch von der Jugendfeuerwehr Bengel, die als jüngstes Team das Spiel um den dritten Platz nur knapp gegen die FZM "Rote Laterne" Flußbach verlor, wunderte sich: "Es war ziemlich anstrengend." teu

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