Minheimer Wunschliste steht

Auch Minheim hat mit Blick auf die Kommunalreform bereits eine Wunschliste geschrieben. Von dem Geld, mit dem die Landsregierung freiwillige Verbandsgemeinde-Zusammenschlüsse versüßen will, sollen drei Vorhaben realisiert werden.

 Die attraktivere Neugestaltung des Kirchenvorplatzes ist eines der Projekte auf der „Kommunalreform“-Wunschliste der Gemeinde Minheim. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die attraktivere Neugestaltung des Kirchenvorplatzes ist eines der Projekte auf der „Kommunalreform“-Wunschliste der Gemeinde Minheim. TV-Foto: Ursula Schmieder

Minheim. Die Vorbereitungen für eine Fusion der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron mit einer Nachbarkommune laufen auf Hochtouren. Parallel zu Infoabenden in den vier Dörfern (der TV berichtete) bringen die Gemeinderäte bereits ihre Wunschlisten zu Papier. Denn ungeachtet der noch ungewissen Zukunft der Verbandsgemeinde gibt es schon Überlegungen, wie die vom Land für freiwillige Fusionen in Aussicht gestellten Prämien verwendet werden könnten. Wie berichtet, will Mainz die Kommunalreform mit der Förderung von Infrastrukturprojekten sowie einer "Hochzeitsprämie" von 150 Euro pro Bürger versüßen. Die Bürger von Trittenheim und Minheim sind bereits umfassend informiert. Demnächst kommt die Reihe an Piesporter und Neumagen-Dhroner.

Die Gemeinde Minheim hat ihre Wunschliste bereits fertig: eine Photovoltaikanlage für das Bürgerhaus, die Umgestaltung des Kirchenvorplatzes und die Erneuerung von Gemeindestraßen. Prioritäten wurden laut Ortsbürgermeister Werner Mertes aber nicht festgelegt. Denn noch ist offen, wie hoch die Förderung insgesamt ausfallen wird. Bei der Realisierung werden daher die Investitionssummen ins Gewicht fallen. Für die seit 2005 erhoffte, von der Kommunalaufsicht aus finanziellen Erwägungen aber nicht genehmigte Photovoltaikanlage geht Mertes von 60 000 Euro aus. Für Kirchenvorplatz und Straßenausbau rechnet er mit Ausgaben von je 100 000 Euro. Den Platz unterhalb der Kirche, auf dem früher die alte Dorfschule stand, will Mertes in einen typischen Dorfplatz umwandeln. Denkbar seien ein Brunnen sowie Bänke unter schattenspendenden Bäumen, so dass ältere Leute sich dort treffen könnten. In dem bedauerlicherweise abgerissenen Schulgebäude sei früher auch der erste Minheimer Kindergarten untergebracht gewesen. Der Straßenausbau müsse natürlich in Abstimmung mit den Verbandsgemeindewerken erfolgen. Seitens der Gemeinde ist in erster Linie an Moselwein- und Weinbergstraße gedacht.

Ein weiterer Herzenswunsch, die Versorgung mit einem schnellen Zugang ins weltweite Netz (DSL), steht laut Mertes ohnehin auf der Agenda des Innenministeriums. Minister Karl Peter Bruch wolle sich für DSL im gesamten Moseltal einsetzen.

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