Traben-Trarbach. Mit dem diesjährigen Motto "Ein Doppelkopf die Stadt bewacht - wie Gott Jokus unsere Fasenacht" beweisen die Traben-Trarbacher Karnevalisten ihr Händchen für Aktualität. Doch dafür müssen sich die Narren in dieser Session ohne Tollitäten behelfen. Bei der Prinzenpaar-Proklamation gestand der Karnevalsverein ein, dass er sich mit einem Paar begnügen muss: dem Kinderprinzenpaar Sebastian II. und Julia II. Ein Erwachsenenpaar war trotz fieberhafter Suche nicht zu gewinnen. Vorsitzender Stefan Bockelmann ließ die vielen Mühen humorvoll Revue passieren. Mal habe der Beruf, mal die Babypause das Engagement vereitelt: "Bei Paar Nummer 38 waren wir mit unserem Latein am Ende." Doch dafür gab der von Bambini-, Piccolo- und Prinzen-Garde unterstützte Nachwuchs mächtig Gas: Sebastian Pautz - "flotter Musikant aus dem Sponheimer Land" -- und Julia Römer, die "römische Fee aus der Lauballee". Die zehn beziehungsweise elf Jahre alten Galionsfiguren der Session gelobten, den Karneval hochzuhalten und für jede Menge Spaß zu sorgen: "Hoch lebe unsere Fasenacht." Den Rathausschlüssel erhielt der engagierte Nachwuchs aber dennoch nicht. Mit den Worten "dann regiert mal schön" händigte ihn Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus KV-Präsident Harry Westphal aus.
Mit dem Verein feierten im Heinrich-Held-Haus Abordnungen der örtlichen "Hohlen Köpfe" und der Möhnen sowie Narren aus Enkirch, Kröv, Kövenig, Pünderich und Monzelfeld. urs