Pläne für Windpark werden konkret
Lückenburg · Der Bau eines gemeinsamen Windparks der Orte Lückenburg, Talling und Neunkirchen ist einen Schritt näher gerückt. Mit der Zustimmung eines Vertragsentwurfs hat der Lückenburger Rat die Realisierung in greifbare Nähe gerückt.
Lückenburg. Mit Lückenburg hat der erste der drei Partner des geplanten Windparks mit Neunkirchen und Talling einem Vertragsentwurf zugestimmt. Sobald die beiden anderen Räte zugestimmt haben, kann das gemeinsam formulierte Papier unterzeichnet werden. Das Projekt würde dann langfristig auf solide Beine gestellt.
Der gemeinsame Windpark, den Lückenburg, Neunkirchen und Talling planen, ist seiner Realisierung damit einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Der Lückenburger Rat hat als erstes Gremium einem gemeinsam formulierten Vertragsentwurf zugestimmt. Die Entscheidung fiel laut Ortsbürgermeister Reiner Roth einstimmig. Im nächsten Schritt werden die Räte von Neunkirchen und Talling darüber beraten. Die Termine der Sitzung stehen derzeit noch nicht fest.
Rotmilan gefährdet ein Windrad
Wie mehrfach berichtet, hoffen die Gemeinden, sechs Windräder auf ihren Gemarkungsflächen errichten zu können. Eines davon könnte entfallen, weil in dem betreffenden Gebiet ein Rotmilan gesichtet wurde. Doch am Ergebnis wird das nicht allzu viel ändern. Die Einnahmen werden in jedem Fall gedrittelt, was auch schon für die sechs Räder - abweichend von den Gemeindegrenzen - vorgesehen war. Neben diesem Punkt haben die drei Partner weitere in ihrem "Koordinationsrechtlichen Verwaltungsvertrag" berücksichtigt. So etwa eine Klausel, dass Kündigungen oder Änderungen des Vertrages nur einvernehmlich möglich sein sollen.
Laut Roth war das ein wesentlicher Aspekt der Konditionen. Darüber hinaus sollte sichergestellt werden, dass ihre Vereinbarungen langfristig bindend sind. Und das unabhängig davon, ob sich eventuell politische Zuständigen ändern oder wie viele Räder letztlich errichtet werden dürfen. Denn noch ist der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde nicht fortschrieben.
Roth betont, sie wollten diesen Windpark in jedem Fall gemeinsam betreiben und die Einnahmen zu gleichen Teilen dritteln. Sobald die Räte in Neunkirchen und Talling ebenfalls dem Entwurf zugestimmt haben, wollen die drei Ortsbürgermeister den Vertrag unterzeichnen. urs
