Wenn das Essen zum Problem wird

In einer Informationsveranstaltung am heutigen Mittwoch um 14 Uhr im Wittlicher St. Elisabeth Krankenhaus vermittelt der Arzt und Psychotherapeut Helge Fehrs Wissenswertes zu den Hintergründen, zur Dynamik, Verbreitung und Behandlungsmöglichkeiten von Ess-Störungen.

Wittlich. (red) Helge Fehrs, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin am Asklepios Westklinikum Hamburg, ist seit Jahren auf Ess-Störungen spezialisiert. Er folgte einer Einladung der Wittlicher Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am Verbundkrankenhaus.

"Ess-Störungen sind eine Herausforderung unserer Zeit", so Fehrs. Zu den Krankheitsbildern gehören neben Magersucht (Anorexie) und der Ess-Brech-Sucht (Bulimie) auch weniger bekannte Mischformen. Allen ist in irgendeiner Art und Weise ein Verlust der Kontrolle über das wahllose In-sich-Hineinstopfen großer Nahrungsmengen oder über die Verweigerung der Nahrungsaufnahme eigen. Das Gefühl, sich über Essen beziehungsweise über Hungern Befriedigung zu verschaffen, führt erst einmal zur schnellen Erleichterung und zu einer Stabilisierung des Selbstwertgefühls. Betroffene suchen die Wiederholung dieser Befriedigung und dadurch bekommt die Ess-Störung eine Eigendynamik und gerät außer Kontrolle.

Woran erkennen Freunde, Pädagogen, Ärzte und vor allem die Familie von Betroffenen, dass dringender Handlungsbedarf besteht? Wie kann man helfen? Eine Informationsveranstaltung für Helfer, Betroffene und Angehörige.

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