Bundestagswahl 2013: Kandidaten der Region laufen sich schon warm

Trier · Die Bundestagswahl wirft ihre Schatten voraus. Laut Landeswahlleiter Jörg Berres können die Parteien jetzt offiziell mit der Kandidatenfindung beginnen. In der Region bringen sich Abgeordnete und Anwärter in Position.

Wer vertritt von 2013 bis 2017 die regionalen Interessen in Berlin? Eineinhalb Jahre vor der Wahl laufen bereits viele Gespräche. Konkrete Vorschläge an den Landeswahlleiter sind ab Ende Juni zulässig. Im Regelfall kommen Kandidaten von Grünen, FDP oder Linken nur über die Landeslisten ihrer Parteien ins Parlament, die Ende des Jahres verabschiedet werden.

Der Volksfreund hat sich umgehört, welche Namen in den Wahlkreisen gehandelt werden:

Wahlkreis 204 Trier: Direkt gewählt ist Bernhard Kaster (CDU), der "sehr gerne" wieder kandidiert. Seine Nominierung dürfte nur Formsache sein, denn der Kreisvorstand Trier-Saarburg hat sich bereits geeinigt, ihn zu unterstützen. Spannend wird es bei der SPD. Der Abgeordnete Manfred Nink sagt: "In sechs bis acht Wochen werde ich mich entscheiden, ob ich weitermache." Er wolle nach gesundheitlichen Problemen erst seinen Arzt konsultieren, fühle sich aber "im Moment gut", sagt der 61-Jährige.

Bei den Grünen hat sich "in der Region noch keiner aus der Deckung gewagt", sagt die Landesvorsitzende Britta Steck. Bedeutsam ist die Frage, ob die getrennten Verbände Trier und Trier-Saarburg jeweils eigene Kandidaten aufbieten. Sascha Gottschalk soll Interesse bekundet haben.

Für die Linke gehört die Triererin Katrin Werner dem Bundestag an und will weitermachen.

Wahlkreis 203 Bitburg: Das Direktmandat in der Eifel hat Patrick Schnieder (CDU) inne. Er sagt: "Ich trete wieder an." Bei der SPD läuft sich laut der Landtagsabgeordneten Monika Fink der Dauner Kreisvorsitzende Jens Jenssen warm, der schon 2009 im Rennen war. "Im April beraten die Kreisvorstände", sagt Fink. Für die FDP sitzt Edmund Geisen im Parlament. "Bei mir steht es auf des Messers Schneide, ob ich kandidiere", sagt der 64-Jährige. "Lust hätte ich."

Wahlkreis 201 Mosel/Rhein-Hunsrück: Als gesichert gilt, dass CDU-Politiker Peter Bleser erneut um das Direktmandat kandidiert, das er 2009 gewann. Bei der SPD läuft es offenbar wieder auf Marcus Heintel hinaus. Der neue DGB-Kreisvorsitzende Bernkastel-Wittlich trat schon zweimal als Direktkandidat an.

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