Menschenhandel Nach Schätzungen der Europäischen Union werden in Westeuropa jährlich rund eine halbe Million Frauen zur Prostitution gezwungen. Die Zahl der Opfer ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. In den meisten EU-Mitgliedsländern werden die Frauen ohne qualifizierte Rechtsberatung ausgewiesen, wenn sie von der Polizei aufgegriffen werden. "Solwodi" hat es sich zur Aufgabe gemacht, dort einzuspringen, wo sich der Staat nicht mehr zuständig fühlt. Die Organisation betreut und berät Frauen aus Afrika, Asien, Lateinamerika, Ost- und Mitteleuropa, die Opfer von Menschenhandel geworden sind. Solwodi kümmert sich aber auch um Heirats- und Arbeitsmigrantinnen sowie um Asylsuchende. In den beiden vergangenen Jahren suchten über 800 Frauen aus 95 Nationen Hilfe bei "Solwodi". (dj)