Trier Neuer Chefarzt im Klinikum Mutterhaus Trier

Trier · Boris Bodelle folgt im Trierer Klinikum Mutterhaus auf Günther Sigmund als neuer Chefarzt der Radiologie. Sigmund stand 28 Jahre lang in Diensten der Klinik.

 Chefarzt Günther Sigmund (links) ist in den Ruhestand gegangen. Neuer Radiologie-Chef am Mutterhaus ist nun Boris Bodelle.

Chefarzt Günther Sigmund (links) ist in den Ruhestand gegangen. Neuer Radiologie-Chef am Mutterhaus ist nun Boris Bodelle.

Foto: Raphael Wlotzki, Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

(red) Mit einer Feststunde in den Trierer Viehmarktthermen wurde Professor Dr. Dr. Boris Bodelle als Chefarzt der Radiologie eingeführt. Der langjährig tätige Chefarzt Pivatdozent Dr. Günther Sigmund tritt seinen Ruhestand an.

Boris Bodelle ist seit August 2021 neuer Chefarzt der Radiologie im Trierer Mutterhaus. Bis zu seinem Wechsel nach Trier arbeitete er als leitender Oberarzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Frankfurt. „Wir als Radiologen schauen in den Menschen, um Gesundes und weniger Gesundes klar trennen und eindeutig beschreiben zu können“, sagt Bodelle in seiner Antrittsrede. „Als Diagnostiker und Interventionalisten müssen wir uns im Team beraten. Und wir müssen den Mut haben, für das einzutreten, wovon wir nach bestem Wissen und

Gewissen als Ärzte überzeugt sind. Auch, wenn die Situation schwierig oder gar aussichtslos erscheint – ich möchte den Patienten Zuversicht schenken.“ Bei seinem Vorgänger bedankte er sich herzlich: „Dr. Günther Sigmund hat mir eine Abteilung und ein Team hinterlassen, das fachlich und menschlich auf allen Ebenen überzeugt.“

„Professor Bodelle und dem gesamten Team wünschen wir viel Erfolg und freuen uns sehr auf diekünftige Zusammenarbeit“, so die Geschäftsführer Dr.  Christian Sprenger und Oliver Zimmer unisono. „Wir sind sicher, dass wir gemeinsam die Radiologie unseres Klinikums weiter in die Zukunft entwickeln werden.“ Gleichzeitig wünschten sie dem scheidenden Chefarzt Günther Sigmund für seinen Ruhestand alles Gute. Nach 28 Jahren verabschiedete sich dieser als Chefarzt der Radiologie mit einer eindrucksvollen Präsentation zur Entwicklung der radiologischen

Abteilung, die er maßgeblich gestaltet hat. 1993 kam Sigmund von der Uniklinik Freiburg nach Trier und trat die Chefarztstelle an, die anfangs noch die Abteilungen Radiologie und Nuklearmedizin umfasste. Ein wesentlicher Meilenstein war 1994 die Einführung der Magnetresonanztomographie (MRT), sowie der weitere Ausbau der interventionellen Radiologie. In den vergangenen Jahrzehnten forcierte Sigmund auch die Digitalisierung der Radiologie im Klinikum Mutterhaus. Verdient machte er sich auch um die Ausbildung junger Ärzte: Er unterrichtete seit 28 Jahren PJ-ler, und seit Neuestem auch jüngere Studierende des Medizincampus Trier der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Viele ärztliche Kolleginnen und Kollegen führte er zur Facharztreife. Mehrere Jahre prägte er als Ärztlicher Direktor das Schaffen des gesamten Klinikums. Als Programmverantwortlicher Arzt (PVA) etablierte er 2007 das Mammographie-Screeningzentrum Trier. Als qualitätsgesichertes Programm zur Früherkennung von Brustkrebs werden hier Frauen von 50 bis 69 Jahren regelmäßig alle zwei Jahre als Vorsorgeleistung untersucht.

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