Familie Der Bedarf steigt: Stadt Trier sucht Pflegeeltern

Trier · Derzeit kümmern sich rund 100 Pflegefamilien in Trier um 120 Kinder. Die Gründe können ganz unterschiedlich sein.

Der Pflegekinderdienst der Stadt Trier sucht regelmäßig Pflegeeltern für Kinder, die nicht in ihren Familien aufwachsen können. In den vergangenen Jahren ist der Bedarf an Pflegefamilien in Trier nach Angaben der Stadt kontinuierlich gestiegen. Derzeit kümmern sich für das städtische Jugendamt circa 100 Pflegefamilien um rund 120 Pflegekinder.

Die Gründe, warum Kinder nicht in der eigenen Familie sein können, sind ganz unterschiedlich. So können Kinder in Pflegefamilien vermittelt werden, wenn zu Hause die Welt auf dem Kopf steht und die leiblichen Eltern mit ihren Belastungen im Alltag und der Verantwortung für Kinder nicht mehr zurechtkommen.

Krankheit, Verwahrlosung, Suchtprobleme und/oder Gewalt können oftmals ursächlich dafür sein, warum ein Kind vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr bei seinen Eltern leben kann. Findet sich dann eine geeignete Pflegefamilie, hat das Kind eine Chance auf gute Entwicklungsbedingungen. Es erfährt in der Pflegefamilie im Idealfall liebevolle Zuwendung, Sicherheit, Halt und Stabilität in einem familiären und geschützten Rahmen.

Manchmal genügt bereits ein vorübergehender Aufenthalt in einer Pflegefamilie, bis die Bedingungen in der eigenen Familie wieder besser sind und die Kinder zu den Eltern zurückkehren können (Bereitschafts-/Kurzzeitpflege). Genauso gut kann es aber auch sein, dass eine Pflegefamilie zum langfristigen Lebensmittelpunkt eines Kindes wird (Dauerpflege).

Menschen, die ein Pflegekind aufnehmen möchten, können verheiratete oder nicht verheiratete Paare, Alleinstehende oder Alleinerziehende sein, die als Basisvoraussetzung über ausreichend Platz, ein gesichertes Einkommen und persönliche Ressourcen verfügen.

Wer sich für diese Aufgabe interessiert und mehr zum Thema erfahren möchte, kann einen unverbindlichen Beratungstermin im Pflegekinderdienst wahrnehmen.

Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind so erreichbar: Martina Philippi, (E-Mail
martina.philippi@trier.de, Telefon 0651/718-2516), Britta Riorgis, (britta.riorgis@trier.de, 0651/718-3502), Peter Schuck (E-Mail
peter.schuck@trier.de, 0651/718-2517), Kathrin Sträter (per E-Mail kathrin.straeter@trier.de, 0651/718-2515).

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