Pokalhit in Trier: Polizist leicht verletzt

Trier · Wenige Stunden vor Anpfiff des DFB-Pokalspiels zwischen Eintracht Trier und dem 1.FC Köln musste die Polizei bei Streitigkeiten zwischen Eintracht- und FC-Fußballfans in der Trierer Innenstadt eingreifen. Die Anreise der Fanbusse sorgte für Verkehrsbehinderungen in Trier-Nord.

Die Polizei zieht insgesamt eine durchweg positive Einsatzbilanz. Sie hob dass insgesamt entspannte und disziplinierte Verhalten der Fans, insbesondere der weitgereisten Fans aus der Domstadt, hervor. Auseinandersetzung in der Innenstadt

Schon am Nachmittag bevölkerten Kölner und Trierer Fans die Innenstadt Ein Aufeinandertreffen im Bereich des Stockplatzes führte laut Polizei zu einer kurzzeitigen Auseinandersetzung, die aber durch Kräfte der Polizei schnell unterbunden werden konnten. Sie nahm einen Metzer Fan der Trierer Eintracht fest, der die Einsatzkräfte mit einem Glas beworfen hatte. Acht Personen der Trierer Gruppe erhielten einen Platzverweis, verbunden mit einem Aufenthaltsverbot für den Innenstadtbereich; vier weitere Personen aus dem Trierer Lager wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen, konnten nach dem Spiel ihren Weg nach Hause antreten. Ein Polizeibeamter wurde bei diesem Einsatz leicht verletzt.Verkehrsbehinderungen am Moselstadion

Derweil waren in Köln die mit Bussen anreisenden FC-Fans gestartet, wie die dortige Polizei mitteilte. Sie stand mit den Trierer Kollegen in Verbindung. Die Gäste kamen gegen 19 Uhr an der Mosel an, sie wurden durch den neuen Eingang an der Zurmaiener Straße ins Moselstadion geführt. Wegen der Anreise der Fans kam es zu Verkehrsbehinderungen auf den Zufahrtsstraßen.

Die Ankunft der insgesamt 20 Kölner Busse, besetzt mit rund 800 FC-Fans, verlief - sicherheitstechnisch gesehen - ohne Zwischenfälle. Die meisten der aus Richtung A 602 hereinkommenden Busse mussten zunächst in der Stadt drehen und wurden dann vor den neuen Westeingang an der Gästekurve gestellt. Besonderer Aufmerksamkeit erfreuten sich drei drei Busse mit angekündigten "Problemfans" - ihre wurden von einem starken Aufgebot an Bereitschaftspolizei abgeschirmt und sofort ins Stadion geleitet. Für Tausende Autofahrer auf der Zurmaiener Straße wurde der Abend zum Geduldspiel, als sich vor der Einmündung Zeughausstraße am Moselstadion riesige Staus in beiden Richtungen bildeten. Der Fahrer des Kölner Teamprojekt-Busses versuchte, mitten auf der Zurmaiener Straße, Höhe ehemalige Bundespolizei, zu wenden. Dieses Manöver brachten den Verkehr total zum Erliegen. Laut Polizei gab es auch nach dem Abpfiff des Spiels teilweise erhebliche, aber nicht vermeidbare Verkehrsbehinderungen, vor allem auf der Hauptachse Zurmaiener Straße stadtauswärts. Nach Mitternacht stellten die Einsatzkräfte nur noch vereinzelte Fangruppen in der Innenstadt fest.Bengalos im Stadion

Während der ersten Halbzeit verlief alles ruhig. Kurz vor der Pause öffnete die Polizei sogar den leeren Pufferblock zwischen Gästekurve und allgemeinem Block, um die "Situation weiter zu entspannen". Im Verlauf des Spiels stellten die Beamten zahlreiche Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz fest, als vor allem im Kölner aber auch im Trierer Fanblock pyrotechnische Gegenstände, sog. "Bengalos", Böller und Rauchfässer, gezündet, bzw. abgebrannt wurden. Kurzzeitig wurde wegen dieser Aktionen durch den Schiedsrichter das Spiel unterbrochen .

Extra: Mehr zur Partie, die Höhepunkte im Liveticker und Hintergrundinfos finden Sie in unserem Fußballportal fupa.net/volksfreund .

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