Als ehemaliger Beschäftigter im Industriegebiet Trier-Nord ist mir unverständlich, dass das zuständige Fachamt im Rathaus hartnäckig an der Planung eines Fahrradweges entlang der Loebstraße festhält.

Auch der Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Trier hält die von der Verwaltung favorisierte Planungsvariante hinsichtlich der Anlage und vorgesehenen Führung eines Zweirichtungsradwegs für in höchstem Maß bedenklich, planerisch nicht mehr zeitgemäß und angesichts der desolaten Haushaltslage der Stadt auch für nicht mehr vertretbar.

Diese Einsicht teile ich. Auch ich bin der Meinung, dass die Situation für den Radverkehr wo immer möglich einer spürbaren Verbesserung bedarf.

Bevor hier teure Bordsteinradwege verabschiedet werden, wie sie in der Südallee realisiert wurden und aktuell an der Spitzmühle sowie in der Herzogenbuscherstraße geplant sind, schlage ich vor, die parallel bereits vorhandenen Radwegmarkierungen in der Metternichstraße und entlang des Grünebergs sicherer zu gestalten, bevor Steuergelder in eine unsinnige wie teure Fehlplanung investiert werden.

Die von der Verwaltung favorisierte Planung sieht vor, dass die Radfahrer vor der Pfalzeler Brücke die Loebstraße queren und von dort entlang des Klärwerks auf die bereits ausgewiesene Fahrradmöglichkeit entlang des Grüneberg gelenkt werden sollen. Man könnte die Kosten für den geplanten Bordsteinradweg entlang der Loebstraße sparen, wenn man die Querung direkt gegenüber der Dasbachstraße schafft und dort aus Sicherheitsgründen einen fahrbahngeführten Radfahrstreifen anlegt.

Nachdem die Zementbrücke nicht mehr genutzt werden darf, könnte der Fahrradverkehr über die Metternichstraße und das Klärwerk wie von der Verwaltung vorgeschlagen zum Fahrradweg entlang des Grüneberg geleitet werden.

In jedem Fall müsste diese Fahrradmöglichkeit übersichtlicher als bisher ausgezeichnet werden.

Manfred Maximini, Trier

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