Weniger Masse, reichlich Klasse

TRIER-EHRANG. Kleiner, aber noch feiner als in den vergangenen Jahren präsentierte sich Ehrangs Rosenmontagszug gestern Nachmittag. Die Akteure machten mangelnde Masse durch Klasse mehr als wett.

Seit drei Jahrzehnten organisiert Theo Pütz (64) Ehrangs Rosenmontagszüge in den Jahren, in denen die Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß (im Wechsel mit Rot-Weiß) die närrische Regie inne hat. Diesmal fanden sich genau 51 Zugnummern auf seiner Liste - so wenig wie lange nicht mehr. 2005 gingen noich rund 70 Narrengruppen an den Start.Der guten Laune der Akteure und einiger tausend Zuschauer entlang der rund zwei Kilometer langen Zugstrecke zwischen Alemannen-/Quinter Straße und Kyllbrücke tat das keinen Abbruch. Vornweg zogen der MV Pallien, Gruppen der Biewener Hoahnen, des Karnevalsvereins Kordel, der Karnevalsfreunde Quint sowie der Musikverein Aach. Die zweite Hälfte, in der auch Musiker aus Ruwer-Eitelsbach und Rodt mitmarschierten, stand ganz im Zeichen der Lokalmatadoren. Die Erz-Ehriker hatten sich diesmal ganz besonders kräftig ins Zeug gelegt. Der Wagen "Fluch der Karibik" war am Vortag als Höhepunkt des Wittlicher Umzuges prämiert worden; weitere echte Hingucker boten unter anderem Michael Wasniewskis "WM-Fußbälle"-Truppe und die rot-weißen und blau-weißen Garden.

Den krönenden Abschluss bildete der unter Leitung von Peter Schabowski gebaute Blau-Weiß-Prunkwagen. Das Prinzenpaar Joachim und Marion "thronte" auf einem großen silbernen Elefanten.

Zum harmonischen Gesamtbild passt die Bilanz, die Einsatzleiter Elmar Niewöhner (47) vom DRK Ehrang hinterher zog: "Keine besonderen Vorkommnisse. Es ist alles friedlich abgelaufen."

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