Zu viel Alkohol schon zur Mittagszeit

Trier. (jp) Die Polizei erlebt an Weiberfastnacht einen der härtesten Tage des Jahres. Die Beamten zeigen Präsenz in der Innenstadt, kontrollieren das 2008 erlassene Glasverbot auf dem Hauptmarkt und schreiten sofort ein, wenn zu viel Alkohol in Aggressivität ausartet.



"Es ist durch das schöne Wetter klar mehr los als 2010, viel mehr Menschen sind unterwegs", meldet Kriminalhauptkommissarin Sigrid Herz, die Leiterin der Innenstadtwache. "Schon um die Mittagszeit mussten Feiernde von den Rettungskräften abtransportiert werden, weil sie zu viel getrunken hatten."

Die Polizei, in kleinen Gruppen in der Innenstadt verteilt, kontrolliert immer wieder Rucksäcke und Taschen. Die Ordnungshüter wollen überprüfen, ob die flüssige Wegzehrung der Karneval-Fans auch ihrem Alter entspricht. Erst ab 16 sind Bier und Wein erlaubt, hochprozentige Stoffe gibt es erst ab 18

Im Lauf des Nachmittags prägen betrunkene junge Menschen das Bild der Innenstadt, auch einzelne Rangeleien zwischen alkoholisierten Narren kommen immer wieder vor. "Wir hatten bisher zwei Körperverletzungen", meldet Herz am späten Nachmittag. "Nichts wirklich Schlimmes." Zum Abend hin habe sich die Lage dann entspannt.

Seit der Chaos-Fastnacht vor sechs Jahren, als zwischen Hauptmarkt und Viehmarkt ständig die Fäuste flogen und mehrere Polizisten und betrunkene Jugendliche verletzt wurden, hat die stark erhöhte Zahl der Beamten größere Probleme verhindert.

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