Politik im Stadtteil Tarforst Neue Ampeltechnik soll auf Verkehr reagieren

Tarforst ist im vergangenen Jahr sicherer geworden, wie Ortsvorsteher Werner Gorges im TV-Interview berichtet. Und für alle, die im Berufsverkehr auf der Kohlenstraße leiden, hat er gute Nachrichten.

 Neue Technik soll die Kreuzung Kohlenstraße/Gustav-Heinemann-Straße leichter passierbar machen. Auch ein Kreisel soll geprüft werden.

Neue Technik soll die Kreuzung Kohlenstraße/Gustav-Heinemann-Straße leichter passierbar machen. Auch ein Kreisel soll geprüft werden.

Foto: Friedemann Vetter

Trier Ein Blick zurück, ein Blick voraus: Die Trierer Ortsvorsteher skizzieren im Interview mit dem TV die wichtigsten Entwicklungen der Jahre 2018 und 2019 in ihren Stadtteilen. Heute: Werner Gorges (CDU) aus Tarforst.

Was waren die wichtigsten Themen des Jahres 2018 in Tarforst?

Werner Gorges: Wir haben unseren Stadtteil im vergangenen Jahr sicherer gemacht: Düstere Stellen, vor allem Im Alten Garten, Am Hötzberg und An der Pferdswiese, sind nun gut beleuchtet. Gleichzeitig wurden einige Straßen und Bürgersteige saniert. Außerdem haben wir zwei weitere Informationsstelen über unseren Ort und seine Geschichte aufgestellt, jetzt gibt es vier: an der Galgenkopftour, an der Kirche, am Augustinusplatz und Im Treff. Ein Höhepunkt in Tarforst war die internationale Briefmarkenausstellung Ende Juli, die der deutsch-französische Briefmarkenclub im Sportzentrum aus Anlass des Karl-Marx-Jahres ausgerichtet hat. An diesem Wochenende waren viele Besucher auch aus Luxemburg und Frankreich bei uns zu Gast. Aus dem Ortsteilbudget wurden unter anderem die örtlichen Vereine finanziell für ihre gute und wichtige Jugendarbeit unterstützt.

Politik im Stadtteil Tarforst: Neue Ampeltechnik soll auf Verkehr reagieren
Foto: TV/Laux, Simone

Was wird Ihren Stadtteil 2019 voraussichtlich beschäftigen?

Gorges: Der generationenübergreifende Spiel- und Bewegungsparcours, den wir 2018 auf den Weg gebracht haben, wird in diesem Jahr gebaut. Aus dem Ortsteilbudget wurden bereits Geräte angeschafft. Im Frühjahr beginnt die Herrichtung des Geländes in Alt-Tarforst oberhalb der Tennisplätze. Wenn es fertig ist, werden die Sport- und Spielgeräte für Erwachsene und Kinder aufgestellt. Unsere Idee ist, den Parcours künftig jedes Jahr ein Stück zu erweitern. Außerdem saniert die Stadt im ersten Halbjahr endlich den Spielplatz an der Kita Alt Tarforst, Zum Schombert. Wichtig für uns ist eine Optimierung des Verkehrsflusses von und in die Stadt. In einem ersten Schritt soll an der Kreuzung Kohlenstraße/Gustav-Heinemann-Straße eine neue Ampeltechnik installiert werden, deren Schaltung automatisch auf die aktuelle Verkehrslage reagiert. Gleichzeitig soll eine Machbarkeitsstudie klären, ob ein Kreisel an dieser Stelle Sinn macht beziehungsweise gebaut werden kann. Ferner werden wir gegen die Wildschweinplage weiter vorgehen: Die Trieschflächen zwischen Wald und Wohngebiet sollen zurückversetzt werden, das heißt, in der Nähe der Wohnhäuser sollen alle Hecken gerodet oder gemulcht werden. Und Feierlichkeiten planen wir auch: Voraussichtlich im Juli wird es Im Treff ein Sommerfest geben, bei dem sich die Menschen aus dem Stadtteil begegnen und näherkommen sollen, Ziel ist eine Stärkung der Stadtteilgemeinschaft.

Sind die Ortsbeiräte Ihrer Mienung nach heute wirklich noch zeitgemäß?

Gorges: Man kann darüber nachdenken, die Zahl der Ortsbeiratsmitglieder zu reduzieren. Die großen Stadtteile haben 15 Mitglieder, und es wird immer schwieriger, Personen zu finden, die sich engagieren. In Tarforst zum Beispiel sind derzeit die beiden Mandate der Grünen und das der Linken nach Umzügen und einem Parteiaustritt vakant. Aber die Strukturen an sich, die Ortsbeiräte als Bindeglied zu Verwaltung und Stadtrat, sind gut und wichtig. Die Ortsbeiräte sind unbedingt zeitgemäß – auch in ihrer Anzahl.

Mit dem Tarforster Ortsvorsteher Werner Gorges hat Inge Kreutz gesprochen.

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