Schluss mit Fremdparkern

TRIER. Der Ortsbeirat Trier-Nord hat Plänen der Stadt zugestimmt, Zonen mit Anwohnerparkplätzen im Bereich zwischen Paulinstraße und Moselufer einzurichten.

Drei Zonen mit insgesamt 864 Stellplätzen sollen zukünftig in der Nordstadt entstehen. Ziel ist es, Anwohnern ohne Stellplatz oder Garage einen günstigen Parkplatz für ihr Auto zur Verfügung zu stellen. Anwohner mit einem in Trier gemeldeten Fahrzeug könnten dann zum Preis von 30,70 Euro pro Jahr einen Parkschein erwerben, der ihnen dauerhaftes Parken in den gekennzeichneten Zonen erlaubt. Wer jedoch keinen Anwohnerparkschein besitzt, müsste zum Parken künftig am Automaten einen Parkschein lösen. In folgenden Straßenzügen ist diese Maßnahme geplant: Wilhelm-Leuschner, Zeughaus, Maarstraße, Kloschinskystraße, Alte Zurmaiener, Peter Friedhofen, Lindenstraße, Glockengießerstraße, Engelstraße und Benediktinerstraße. Damit sollen "revierfremde" Dauerparker vertrieben werden. Der Ortsbeirat stimmte den Vorschlägen der Stadt ohne Einwände zu. Zu anfänglichen Verständnisschwierigkeiten bei den Mitgliedern des Rates kam es bei der Vorlage zur Aufhebung des Bebauungsplans BN 23 zwischen St.-Mergener -, Benediktiner-, Kloschinsky- und Maarstraße. Bei der Umsetzung der Baumaßnahmen in besagtem Baugebiet wurden nach Angaben des Stadtplanungsamtes Befreiungen vom Bebauungsplan notwendig. Diese Befreiungen hätten aber nicht die Grundzüge der Planung berührt, bis auf eine, nämlich die Überschreitung der Geschosszahl des Gebäudes in der Kloschinskystraße 62. Jetzt wurde die Stadt verklagt. Um das Verfahren im Nachhinein zu legalisieren, will die Stadtverwaltung den Bebauungsplan aufheben. Der Ortsbeirat gab dafür seine Zustimmung. Auch der Vorschlag, die Veränderungssperre für den Bebauungsplan 68 "Zwischen Paulinstraße, Maarstraße, Engelstraße und Villa Henn" um ein Jahr zu verlängern, wurde angenommen. Da die Stadt mit dem Investor bisher noch nicht über dessen Planungsabsichten verhandeln konnte, befürchtet man, dass nach Ablauf der Sperre eine nicht vertretbare und nicht mehr abwehrbare Neubebauung in der durch Abriss entstandenen Baulücke an der Paulinstraße entstehen könne. Auch dieser Vorschlag wurde vom Ortsbeirat angenommen. Gegen Ende der Sitzung verständigte man sich noch darauf, der Geschwister Scholl Hauptschule zwei Lärmampeln zu finanzieren. Kosten: je 89 Euro. Dem Grünflächenamt will man 9000 Euro bereitstellen, um am Eingang des Nells Park zwei gegossene Figuren aufzustellen, und die "Initiative Renaissance Nells Park" soll 1000 Euro für zehn Mülltonnen bekommen.

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