Die Ortsdurchfahrt ist wieder Baustelle

Mehren · Nach gut drei Jahren Pause ist in Mehren der weitere Ausbau der Ortsdurchfahrt begonnen worden. Etwa 1,2 Millionen Euro kostet die Umsetzung des Bauprojekts. Gebaut wird in drei Abschnitten.

Schon mehr als drei Jahre ist es her, als in Mehren mit dem Ausbau der durch das Dorf führenden Bundesstraße (B) 421 begonnen wurde. Der Abschnitt vom Ortseingang bis zur Kirche wurde 2008/2009 auf Vordermann gebracht, und der zügige weitere Ausbau wurde vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein mehrfach in Aussicht gestellt. Lange vergeblich, aber nun hat das Warten ein Ende: Seit vergangener Woche wird in der Ortsdurchfahrt der 1500-Einwohner-Gemeinde gearbeitet. Etwas mehr als 1,2 Millionen Euro werden investiert: 475 000 Euro davon entfallen auf den Bund, die Gemeinde ist mit gut 240 000 Euro dabei, den Rest übernehmen der Eigenbetrieb Abwasseranlagen der Verbandsgemeinde Daun (308 000 Euro) und das Wasserwerk Daun (205 000).
Die ersten Schneeflocken sind bereits gefallen, und gefroren hat es auch schon mehrfach, deshalb ist es für Ortsbürgermeister Josef Ring "sicher nicht der beste Zeitpunkt, dass so spät im Jahr noch mit den Arbeiten begonnen wurde. Ich bin aber trotzdem froh, dass es endlich losgeht." Denn er baut darauf, dass "es im Frühjahr auch zügig weitergeht und es keine weiteren Verzögerungen gibt. Wir haben ja einige Zeit darauf warten müssen, bis das fehlende Stück in Angriff genommen wird."
Klar ist, dass der komplette Ausbau, mit dem die Firma HTI aus Daun beauftragt worden ist, einige Zeit in Anspruch nimmt. Laut LBM werden die Arbeiten voraussichtlich bis Ende nächsten Jahres dauern. "Mit etwas Glück mit dem Wetter kann bis Weihnachten ja noch einiges erledigt werden", hofft Ring. "Ein so großes Bauprojekt bleibt natürlich nicht ohne Einschränkungen, aber ich denke, sie werden sich im Rahmen halten."
Gebaut wird in drei Abschnitten. Den Auftakt bildet das Teilstück zwischen Steininger Straße und Schalkenmehrener Straße. Dort laufen Kanalarbeiten, parallel hierzu wird auch die Wasserleitung erneuert. Je nach Witterung wird laut LBM auch der Ausbau der Bundesstraße in diesem Bereich noch begonnen. Klappt das nicht, wird die Straße winterfest gemacht, was bedeutet, dass sie für den Verkehr genutzt werden kann.
Der zweite Bauabschnitt führt ab der Steininger Straße in Richtung Daun, der dritte von der Schalkenmehrener Straße in Richtung Autobahn.
Im ersten Bauabschnitt, mit dem 2008 begonnen wurde, ist bereits einiges geschafft worden, unter anderem die Neugestaltung des Kirchenvorplatzes, ein für den Ort besonders wichtiges Vorhaben. "Der ganze Bereich ist wirklich schön geworden", resümiert der Bürgermeister.Extra

Der Landesbetrieb Mobilität geht davon aus, dass auf fast allen Baustellen, auf denen derzeit im Kreis Vulkaneifel gearbeitet wird, auch 2013 noch einiges zu tun ist. Abgeschlossen werden in diesem Jahr sollen aber die Arbeiten in Neroth, auf der Kreisstraße (K) 33 Richtung Daun-Neunkirchen. Im kommenden Jahr weitergebaut wird: in Sarmersbach (Ausbau der K 40), in Weidenbach (Neubau der Brücke über die K 5, Bau einer Linksabbiegespur von der B 257 auf die K 5), in Hallschlag (Ausbau der Ortsdurchfahrt), in Duppach (Ausbau der L 24) und auf der Großbaustelle Basberg-Steffeln-Auel. sts

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