Corona Vulkaneifel: Manche Plätze noch gesperrt

Daun/Gerolstein/Hillesheim · Noch nicht alle Spielplätze im  Kreis Vulkaneifel sind geöffnet worden.

(mh) Trotz Inkrafttretens der neuen Corona-Verordnung, die die Möglichkeit der Spielplatzöffnung seit Sonntag vorsieht, sind noch nicht alle Spielplätze im  Kreis Vulkaneifel geöffnet worden.

Der Großteil aber schon. So sagte exemplarisch Uwe Schneider (SPD), Stadtbürgermeister von Gerolstein: „Ich habe sofort nach Erhalt der Nachricht den Bauhof gebeten, für Sonntag alle Spielplätze in der Stadt zu öffnen. Außerdem habe ich allen Ortsvorstehern in den Stadtteilen eine Mail mit der gleichen Information zukommen lassen.“

Laut städtischem Vorarbeiter Helmut Pawlak ist das auch alles zügig umgesetzt worden: „Wir sind sofort am Sonntagmorgen raus und haben die fünf Plätze in der Kernstadt geöffnet. Soweit ich weiß, sind auch alle Plätze in den Stadtteilen wieder offen.“ Das sind in den acht Stadtteilen jeweils einer, in Lissingen zwei, also weitere neun Plätze. Etwas mehr Vorlauf seien ihm und seinem Team aber lieber gewesen, „denn wir sind mit dem Mähen der Plätze bislang nicht komplett nachgekommen“.

In Daun und seinen Stadtteilen sind alle 25 Spielplätze wieder offen. Stadtbürgermeister Friedhelm Marder (CDU) sagte: „Wir sind bereits seit dem Wochenende dran, uns um die Öffnung zu kümmern. Die Teams des Bauhofs sind mittlerweile durch, so dass inzwischen alle Plätze wieder geöffnet sind.“ Zudem werde es diese Woche darüber eine Information im Mitteilungsblatt geben.

In Hillesheim hingegen sind die vier Plätze (zwei in der Kernstadt, jeweils einer in den Stadtteilen Bolsdorf und Niederbettingen) vorerst bis Montagabend geschlossen geblieben. Stadtbürgermeisterin Gabi Braun (parteilos) sagte: „Das kam mir alles ein bisschen plötzlich, daher sind die Plätze vorerst noch zu geblieben.“ In einer Videokonferenz Montagabend will sie gemeinsam mit den Beigeordneten besprechen, wie in der Sache weiter verfahren wird.

Für die Ordnungsämter, denen die Kontrolle obliegt, ändert sich durch die Öffnung nichts, wie Bernd Schmitz, Leiter der Ordnungsamts der Verbandsgemeinde (VG) Gerolstein, sagt: „Bislang hat unsere Streife kontrolliert, ob sich an die Sperrung gehalten wurde. Jetzt schaut sie eben, ob die Abstandsregeln eingehalten werden. Natürlich nur eben stichprobenartig  oder auf Hinweis, alles andere ist nicht zu leisten.“

In die gleiche Kerbe schlägt Birgit Rieder vom Ordnungsamt der VG Kelberg: „Am Samstag haben wir eine Mail an alle Ortsbürgermeister rausgeschickt, dass die Plätze ab Sonntag wieder geöffnet werden dürfen. Letztlich liegt es aber in deren Entscheidung, ob geöffnet wird.“ Die Überwachung der Corona-Regeln hingegen liegt beim Ordnungsamt.

Aber da habe sich eine Arbeitsteilung in der Praxis entwickelt, sagt Rieder: „Wir fahren bei einem Hinweis raus, ansonsten werfen die Ortsbürgermeister eine Auge darauf.“

Aus der Verbandsgemeinde Daun wiederum heißt es, dass die Corona-Bekämpfungsverordnung in der Zuständigkeit der Kreisordnungsbehörde liege, die Kreisverwaltung demnach auch für die Kontrollen zuständig sei.

Die Verbandsgemeinde  Daun habe aber grundsätzlich bei Kontrollen ihre Unterstützung zugesagt.

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