Umwelt Waldbauern suchen wegen des Klimawandels neue Wege für Wiederaufforstung
Daun/Gillenfeld · (red) Heftiger Regen, böiger Wind - und trotzdem haben sich rund 50 Waldbesitzer auf Einladung des Waldbauvereins Daun im Privatwald Dr. Wehse in Gillenfeld eingefunden, um unter den Vorzeichen des Klimawandels mit Vorstandsmitgliedern des Waldbauvereins, mit den Privatwaldbetreuungsbeamten der Forstämter Daun und Hillesheim, Ingrid Lamour, und Richard Hansen, die Wiederaufforstung von durch Windwurf und Borkenkäferbefall entstandenen Kahlflächen zu besichtigen und das Für und Wider bei der Baumartenwahl zu diskutieren.
Der Leiter des Forstamtes Daun, Forstdirektor Horst Womelsdorf, berichtete, dass allein im Forstamt Daun in den Jahren 2018 und 2019 rund 170.000 Quadratmeter Fichtenrundholz, etwa 190 000 Bäume, kalamitätsbedingt geerntet werden mussten. Und eine Entspannung der Forstschutzsituation sei für 2020 kaum zu erwarten, da immer noch ungeheure Mengen an Borkenkäfern versteckt seien und die Käfer im Frühjahr ausfliegen und weitere Fichten befallen werden. Der Forstamtsleiter appellierte an die Politik, eine konsequente Klimaschutzpolitik umzusetzen, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels in Grenzen zu halten. Foto: Stephana Schmitz