TRier Chance für junge Leute: Handwerk und Hightech

TRier · Messe „Chance Handwerk“ am 13. November.

Strom und Elektrotechnik: Wohl kaum ein Gewerk wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten angesichts der Energiekrise so gefragt sein wie die Elektrotechnik. Fachkräfte in diesem Markt haben quasi einen krisensicheren Job.

Strom und Elektrotechnik: Wohl kaum ein Gewerk wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten angesichts der Energiekrise so gefragt sein wie die Elektrotechnik. Fachkräfte in diesem Markt haben quasi einen krisensicheren Job.

Foto: dpa/Sven Hoppe

() Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Messe „Chance Handwerk“ der erste Kontakt von Kindern und ihren Eltern mit den  regionalen Handwerksbetrieben. Und für die heimischen Handwerker ist sie die Kontaktbörse, wo sie ihre Praktikanten und späteren Lehrlinge finden. Am Sonntag, 13. November, 11 bis 16 Uhr, wird „die größte Ausbildungsmesse des Handwerks“, wie Sven Kronewirth, Referatsleiter Projekte bei der Handwerkskammer (HWK) Trier, sagt, erneut ihre Tore öffnen und für die Nachwuchsgewinnung werben. 

Denn dem Handwerk in der Region Trier fehlen die jungen Leute. Gegenüber September 2021 sind mit 1.022 Lehrverträgen bei der HWK in diesem Jahr 71 Lehrlinge weniger neu gemeldet worden als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Azubis liegt bei 2.908 in allen Lehrjahren. Zu wenige, um Dächer zu decken, Brote zu backen, Straßen zu pflastern und E-Mobilität sowie Strategien gegen den Klimawandel anzugehen. „Die Chancen im Handwerk sind derzeit optimal“, sagt Kronewirth mit Blick auf rund 650 offene Lehrstellen. Und jeder der gut 50 Aussteller der „Chance Handwerk“ sei ein potenzieller Ausbildungsbetrieb, der sich freue Praktika zu ermöglichen. „Nicht wenige haben hier ihren späteren Lehrling gefunden.“

Und so bietet die kostenfreie Messe auf dem Campus Handwerk der Kammer als Familientag für Groß und Klein „lebende Werkstätten“ an, in der sich Handwerk und Hightech verbinden. Es gibt Schau- und Mitmachaktionen, um das Gewerk, den Berufsstand und die Ausbildung zu präsentieren. „Hier geht es einerseits darum, Begeisterung fürs Handwerk schon bei den Kleinsten zu wecken, die jungen Leute auf ihre Berufsmöglichkeiten hinzuweisen und zu zeigen, was das Handwerk und seine Innungen kann“, so der Projektleiter. Denn häufig sei das Aufgabenspektrum nicht bekannt, weshalb auch aktuelle Azubis als Ausbildungsbotschafter Einblick in ihre Lehre geben.

Ob KFZ-Technik, Heizung-, Klima- und Sanitärtechnik oder Metallverarbeitung: „Wir bieten hochtechnisierte Berufsbilder an, die auch als Last-Minute-Chance einen Quereinstieg ins Handwerk möglich machen. Im regionalen Handwerk gibt es viele Optionen“, sagt Kronewirth.

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