Eine Orgel, mehr als 400 Zuhörer und ein Gast aus dem Vatikan

Großlittgen · Eine gewaltige Klangfülle entlockt der Pianist Juan Paradell Solé vor 400 Zuhörern der Orgel in der Abtei Himmerod. Dabei spielt er bekannte Werke, aber auch unbekannte spanische Musik.

 Juan Paradell Solé, hier vor der Himmeroder Abteikirche, spielt für gewöhnlich im Vatikan. Foto: privat

Juan Paradell Solé, hier vor der Himmeroder Abteikirche, spielt für gewöhnlich im Vatikan. Foto: privat

Foto: (m_wil )

Großlittgen. Mehr als 400 Zuhörer haben sich zum Konzert mit Juan Paradell Solé in der Himmeroder Abteikirche eingefunden. Die Besucher erlebten den Organisten live, dessen Arbeitsplatz ansonsten der Vatikan in Rom ist.
Denn dort spielt er immer dann die Orgel, wenn der Papst selbst die Messe im Petersdom hält. Juan Paradell Solé ist ein echter Vollblutmusiker, sympathisch und vollkommen uneitel, ein Künstler, der es mühelos versteht, seine Zuhörer mit seinem Temperament und seiner erfrischend zupackenden Art des Musizierens zu fesseln.
Und so brauste die Himmeroder Orgel immer wieder im vollgriffigen Spiel klanggewaltig durch die weite Halle der Abteikirche. Insbesondere im abschließenden symphonischen Triptychon "Der gute Hirte" des baskisch-spanischen Komponisten Jesus Guridi zeigte der Organist, welch gewaltige Klangfülle die Orgel zu bieten hat. Dank seiner brillant-virtuosen Darbietung entstand ein höchst eindringliches Klanggemälde, das trotz seiner recht modernen Tonsprache seine Wirkung bei den Zuhörern nicht verfehlte. Nach bekannten Werken von César Franck zu Beginn machte Juan Paradell Solé sein Himmeroder Publikum zudem mit bislang unbekannter spanischerer Musik der Romantik vertraut. red
Nächstes Konzert des Himmeroder Orgelsommers ist am Sonntag, 14. August, um 15 Uhr mit Stephen Tharp, New York.

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