Es hat nicht sollen sein: Die Gladiators Trier haben ihr erstes Spiel in dieser Saison verloren. Bei Aufsteiger Rheinstars Köln unterlag das Team von Trainer Marco van den Berg am Freitagabend mit 76:80 (36:39).

"Es ist schade, es wäre mehr für uns drin gewesen, doch uns hat in den entscheidenden Momenten die letzte Intensität gefehlt", resümiert der Niederländer. "Zudem haben wir wichtige Rebounds abgegeben - wir konnten Kölns David Downs nicht entscheidend stören."

Vor knapp 1000 Zuschauern in der Kölner ASV-Halle in der Nähe des Rhein-Energie-Fußballstadions erwischt Trier einen schlechten Start, liegt früh mit 0:7 hinten. Doch angeführt vom starken Dwayne Evans kommen die Römerstädter bis zum Ende des ersten Viertels zurück (18:23).

Bis zur Halbzeit entwickelt sich ein enges Spiel. Auf Trierer Seite ist neben US-Amerikaner Evans auch Benedikt Breiling ein wichtiger Faktor (acht Punkte) - zur Pause steht es 36:39, alles scheint möglich aus Trierer Sicht.

Doch im zweiten Spielabschnitt übernimmt Köln die Spielkontrolle. Trier ist phasenweise zu unkonzentriert und lässt einfache Punkte zu. Vom im ersten Abschnitt noch starken Breiling ist nicht mehr viel zu sehen. Für ihn treten nun Brandon Spearman und Kevin Smit stärker in Erscheinung. Doch bis zum Ende des dritten Viertels zieht Köln auf 53:65 davon.

Besonders bitter: Triers Center Justin Raffington verletzt sich 18 Sekunden vor Ende des dritten Viertels schwer. Er knickt nach einem Luftkampf um und kann nicht mehr weiterspielen. Die erste Diagnose kurz nach Spielschluss lautet: Verletzung des Innenmeniskus.

Doch Trier lässt sich durch Raffingtons Ausfall nicht entmutigen, spielt im letzten Viertel stark auf. Wie bereits im ersten Saisonspiel gegen Baunach zeigen die Trierer einen beeindruckenden Kampfgeist und schnuppern 90 Sekunden vor Spielende sogar am Ausgleich (74:77). Kevin Smit zeigt mit insgesamt drei Dreiern, dass er ein wichtiger Faktor für das Team sein kann.

Doch am Ende reicht es nicht. Köln gewinnt mit 80:76.

Am Sonntag (17.30 Uhr) trifft Trier zu Hause auf den Tabellenführer Rasta Vechta.

Punkte Gladiators: Evans 15 Punkte, Spearman 15, Smit 12, Raffington 10, Anderson 2, Breiling 8, Dahlem 4, Dietz 8, Breu 2
18:23/36:39/53:65/76:80
Zuschauer: 990