Fußball-Regionalliga Südwest: SC Idar-Oberstein - Eintracht Trier 0:0

Idar-Oberstein · Nach zuletzt zwei Siegen in Folge musste sich Fußball-Regionalligist Eintracht Trier am Mittwochabend mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Beim SC Idar-Oberstein kam der SVE trotz bester Chancen in der ersten Halbzeit nicht über ein 0:0 hinaus.

Die Enttäuschung war den Eintracht-Spielern anzumerken. Nur ein Zähler im Auswärtsspiel beim SC Idar-Oberstein - da hatten sich die Moselaner mehr erwartet. Zumal sie in der ersten Halbzeit richtig spielfreudig auftraten. Mit klar strukturierten Angriffen erarbeitete sich der SVE mehrere gute Chancen. Manko: Sie wurden nicht genutzt. Alon Abelski scheiterte nach einem Konter am Außennetz (15.), Simon Maurer klärte eine Hereingabe von Steven Lewerenz in großer Not zur Ecke (18.). Einen Distanzschuss von Steven Kröner parierte Idars Torwart Nico Adami mit einer Glanzparade (21.). Ein Kopfball von Torge Hollmann strich nur knapp am Pfosten vorbei (32.)

Die Gastgeber standen kompakt, igelten sich im und am eigenen Strafraum jedoch keineswegs ein. Dino Medjedovic jagte den Ball aus elf Metern in den Himmel über dem Stadion im Haag (37.). Direkt nach dem Seitenwechsel stand Eintracht-Torwart Andreas Lengsfeld zwei Mal im Fokus, als er einen langen Freistoß von Eugen Vetter über die Latte lenkte (48.) und einen gefährlichen Schuss des Ex-Trierers Holger Knartz entschärfte (53.).

Im zweiten Durchgang beschäftigte Idar-Oberstein die nicht immer sattelfest wirkende Trierer Abwehr in der einsetzenden Dämmerung stärker. Gleichzeitig kam die Eintracht bei schwachem Flutlicht nicht mehr so wie in den ersten 45 Minuten zum Zug. Es schien, als mussten die Spieler ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Die Aktionen nach vorne wurden unpräziser. In der 83. Minute forderte die Eintracht nach einem Zweikampf zwischen Paul Garlinski und Torge Hollmann einen Foulelfmeter - Schiedsrichter Kai Vonderschmidt ließ die Partie jedoch weiterlaufen. Die letzte Chance des Spiels war Pagenburg vorbehalten, bei einem Drehschuss reagierte SC-Keeper Adami reaktionsschnell.

Wie erwartet verteidigte bei der Eintracht erneut Thomas Konrad auf der rechten Abwehrseite. Fabian Zittlau, bei dem zuletzt ein kleiner Muskelfaserriss diagnostiziert worden war, wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Auf der Bank nahm Torwart Stephan Loboué Platz. Nach einem letzten Gesundheitscheck am Mittwochmorgen lag die Spielberechtigung für den 31-Jährigen rechtzeitig vor. SC Idar-Oberstein: Adami - Maurer, Schunck, Garlinski, Vetter - Knartz (90./+1 Cordier), Schwartz, Lehmann, Wischang - Stumpf (86. Jorrin), Medjedovic

Eintracht Trier: Lengsfeld - Konrad, Klinger, Hollmann, Brighache - Kröner - Lewerenz, Kuduzovic (72. Zittlau), Abelski, Watzka (81. Fuchs) - Pagenburg

Schiedsrichter: Kai Vonderschmidt

Zuschauer: 932

Stimmen zum Spiel

Roland Seitz, Trainer Eintracht Trier: Wir haben es versäumt, unsere Chancen in Tore umzumünzen. In der zweiten Halbzeit wurde es für uns schwieriger, da sich Idar-Oberstein weiter zurückzog. Unterm Strich sind wir enttäuscht, dass wir nur 0:0 gespielt haben.

Sascha Hildmann, Trainer SC Idar-Oberstein: Wenn die Eintracht ins Rollen kommt, ist sie unheimlich stark. Das hat man in der ersten Halbzeit gesehen. Nach der Pause haben wir weiter aggressiv gegen den Ball gearbeitet und hervorragend Fußball gespielt. Wir haben aufopferungsvoll gekämpft. Das Spiel hat gezeigt: Wir sind topfit.

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