Reisende wollen sich nicht aufhalten lassen

Ob die beiden regionalen Vertreter in der Fußball-Oberliga am 17. Spieltag von Reiselust oder eher Reisefrust reden können, wird sich erst auf der Rückfahrt zeigen. Spitzenreiter Salmrohr gastiert als Favorit in Gonsenheim, Neuling Mehring als Außenseiter in Pirmasens.

SV Gonsenheim - FSV Salmrohr (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz) Dass der SV Gonsenheim eine spielerisch starke Mannschaft ist, davon konnte sich eine Salmrohrer Abordnung am vergangenen Sonntag in Mehring überzeugen. "Vor allem im zweiten Abschnitt haben sie guten Fußball gespielt", sagt FSV-Coach Patrick Klyk, "aber wir haben natürlich auch ein paar Punkte gesehen, wo wir ansetzen können und wollen."
Ganz so ungewohnt, wie man glauben könnte, wird der Auftritt auf Kunstrasen für die Gäste nicht sein, denn auf diesem Untergrund wird auch in Salmrohr trainiert.
Dennoch wird es die beste Auswärtsmannschaft der Liga nicht einfach haben, davon ist Klyk überzeugt: "Wir benötigen jeden Punkt, um unsere gute Ausgangsposition nicht zu gefährden. Aber Gonsenheim braucht jeden Zähler im Abstiegskampf." Der FSV Salmrohr kann personell aus dem Vollen schöpfen. Die spielerische und läuferische Qualität des Teams macht es zum Favoriten in Mainz.
FK Pirmasens - SV Mehring (Freitag, 20 Uhr, Stadion Huster) Wenn eine Mannschaft mit Trainer Robert Jung in Pirmasens gastiert, ist es nie ein Spiel wie jedes andere. Weil Jung und Pirmasens die engste Verbindung haben, die es zwischen einem Verein und einem Trainer geben kann. Jung stammt aus Pirmasens; er spielte und trainierte zudem dort über viele Jahre.
Daher wird auch keine Seite der anderen etwas vormachen können. Jung hat Pirmasens "x Mal in dieser Saison gesehen"; Pirmasens Coach Peter Tretter hat Mehring beim Sieg gegen Gonsenheim beobachtet.
Beide Kontrahenten haben trotz der großen Entfernung in der Tabelle eine Gemeinsamkeit: die fehlende Durchschlagskraft im Angriff. Der Aufsteiger aus Mehring hat erst 16 Tore erzielt, für ein Spitzenteam noch erstaunlicher sind aber die 19 Treffer des FK Pirmasens. Seit dem 2:0-Sieg gegen den FSV Salmrohr hat der FKP in fünf Spielen nur noch ein Törchen geschossen.
"Spielerisch sind sie uns überlegen", weiß Jung, "sie werden auch viel Druck entwickeln, um ein Tor zu machen, das wird uns Möglichkeiten zum Kontern geben. Und dann hoffe ich, dass wir endlich mal konsequent im Abschluss sind." wir

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