Ein bisschen Show muss sein

Reil · Die Tradition wird fortgeschrieben: Am nächsten Wochenende wird zum 63. Mal der Reiler Motocross auf dem "Heißen Stein" ausgetragen. Rund 300 Teilnehmer werden erwartet. Für die Veranstalter geht es auch darum, den Wettbewerb zukunftsfest zu machen.

 Keine Angst vorm Schlamm: Ein Teilnehmer aus dem vergangenen Jahr beim Motocross in Reil.TV-Foto: Archiv/Andreas Feichtner

Keine Angst vorm Schlamm: Ein Teilnehmer aus dem vergangenen Jahr beim Motocross in Reil.TV-Foto: Archiv/Andreas Feichtner

Reil. Hinter dem achtköpfigen Organisationsteam des MSC Reil liegt eine mehrmonatige Vorbereitungsphase. Der 63. Reiler Motocross kann kommen. Am 5. und 6. Juli wollen die Macher etwa 300 Fahrer auf dem "Heißen Stein" begrüßen. Und rund 1500 Zuschauer. "Es wäre schön, wenn wir diese Zahl erreichen könnten", sagt Michael Boemer, beim MSC für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Als in Reil Anfang der 1990er Jahre um die WM gefahren wurde, kamen zehn Mal so viele Fans an die Mosel. Heute ist der Rahmen kleiner, doch Boemer und seine Mitstreiter versuchen, den Reiler Motocross wieder auf eine breitere Basis zu stellen. "Wir wollen wieder mehr Unterstützer ins Boot bekommen", kündigt Boemer an. Ob irgendwann mal wieder ein Lauf zur Deutschen Meisterschaft auf dem "Heißen Stein" stattfinden wird, ist aber schwer vorherzusagen. In einer Woche kämpfen die Fahrer unter anderem um Punkte für den regionalen Nordrhein-MX-Cup. In verschiedenen Klassen gibt es zehn Hauptrennen mit je zwei Läufen. Neben Motorrädern gehen auch Quads auf die Strecke. "Am Start sind auch internationale Fahrer, die schon in der Europameisterschaft gestartet sind", sagt Boemer. Der heimische MSC hat mit Jan Kallfelz ein heißes Eisen im Feuer.
Motocross - das heißt auch Show, wie große Hallenveranstaltungen zum Beispiel in Dortmund zeigen. Der MSC Reil kann sich davor nicht verschließen. So gibt es Neuerungen im kleinen Rahmen, wie Boemer berichtet: "Wenn die Sieger der einzelnen Rennen die Ziellinie überqueren, gibt es ein kleines Feuerwerk. Und wir präsentieren den Fans die Gewinner auf der Strecke."
Die Wettbewerbstage am 5. und 6. Juli beginnen jeweils um 8 Uhr mit Trainings- und Qualifikationsläufen. Die Rennen beginnen jeweils gegen 12.30 Uhr.
Karten kosten laut Veranstalterangaben zwischen sechs und zehn Euro. Ermäßigungen gibt es für Jugendliche. Kinder bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt.

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