Sonnige Aussichten für Kunden und Umwelt

Am 8. Mai wird der Photovoltaik-Park von KLASSE!-Partner Stadtwerke Trier eröffnet, am 10. Mai folgt ein Tag der offenen Tür. Im Vorfeld dieser Feiern erläutert Olaf Hornfeck, Vorstandschef der SWT, im TV-Interview die Bedeutung der Anlage und das Thema Stromerzeugung.

 Ein Blick auf die Photovoltaik-Anlage in Föhren. In der größten Anlage dieser Art in Rheinland-Pfalz findet am 10. Mai ein Tag der offenen Tür statt. Foto: SWT

Ein Blick auf die Photovoltaik-Anlage in Föhren. In der größten Anlage dieser Art in Rheinland-Pfalz findet am 10. Mai ein Tag der offenen Tür statt. Foto: SWT

 Olaf HornfeckFoto: SWT

Olaf HornfeckFoto: SWT

Trier. (BP) Herr Horn-feck, die Stadtwerke Trier investieren seit einigen Jahren vermehrt in den Ausbau der dezentralen Energieerzeugung und erhöhen so den Anteil der Strom-Eigenerzeugung. Wo stehen Sie im Moment?

Hornfeck: Wir haben zurzeit einen Strom-Eigenerzeugungsanteil von knapp sieben Prozent - bezogen auf unseren Stromabsatz in Trier. Diese Energie kommt hauptsächlich aus den Wasserkraftwerken Irsch und Kylltal, der Photovoltaikanlage auf der Bushalle in Euren sowie unseren Blockheizkraftwerken beispielsweise in Mariahof, im Brüderkrankenhaus oder im Klärwerk. Am 8. Mai werden wir die fünfte und mit Abstand größte Anlage zur Erzeugung regenerativer Energie offiziell in Betrieb nehmen: das SWT-Solarkraftwerk im Industriepark Region Trier in Föhren. Mit der aktuell größten Freiland-Photovoltaikanlage in Rheinland-Pfalz wird sich unser Eigenerzeugungsanteil auf über acht Prozent erhöhen.

Dieser Solarpark wurde im vergangenen Jahr in Rekordzeit gebaut. Können Sie uns dazu einige Details erläutern?

Hornfeck: Wir haben die 112 000 Solarmodule in nur neun Monaten auf dem Gelände des Industrieparks Region Trier installiert. Bereits Mitte März hat die Anlage an einzelnen Sonnentagen eine Leistung von über sieben Megawatt von insgesamt 8,4 möglichen Megawatt erreicht. Bei Höchstleistung stellen die Module so viel Energie bereit, dass rund 2400 Musterhaushalte mit einem jährlichen Verbrauch von 3500 Kilowattstunden versorgt werden können. Die absolute Höchstleistung von 8,4 Megawatt wird im Sommer erreicht.

Kann man sich den Solarpark anschauen?

Hornfeck: Wir veranstalten am 10. Mai einen Tag der offenen Tür und laden alle Interessierten aus der gesamten Region ein, sich die Anlage aus der Nähe zu betrachten. Unsere Mitarbeiter stehen an diesem Tag auch für Fachfragen zur Verfügung. Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt.

Ist der Ausbau der dezentralen Energieerzeugung mit dieser Großanlage nun abgeschlossen, oder gibt es noch weitere SWT-Projekte dieser Art in nächster Zeit?

Hornfeck: Wir arbeiten mit Hochdruck an weiteren Projekten, um den Ausbau der erneuerbaren Energien für Bürger und Umwelt voranzutreiben. So werden wir ein großes Blockheizkraftwerk im Mutterhaus in Betrieb nehmen und somit die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung nutzen. Das gleiche Prinzip möchten wir auch für eine Nahwärme-Insel am Krahnenufer einsetzen. Und - wenn alles klappt - werden wir noch in diesem Jahr zwei Windräder unser Eigen nennen können.

Extra: Tag der offenen Tür in Föhren

Wer das derzeit größte Solarkraftwerk in Rheinland-Pfalz aus der Nähe betrachten möchte, hat am Sonntag, 10. Mai von 11 bis 17 Uhr, Gelegenheit dazu. Die SWT veranstalten einen Tag der offenen Tür mit einem Rundgang über das Gelände. Die Besichtigungstour startet im 15-Minutentakt von den Parkplätzen an der Kreuzung Europa-Allee/L48 in Föhren. Ein Shuttle-Bus bringt die Besucher zu einem zentralen Aussichtspunkt. Von dort führt ein rund ein Kilometer langer Fußweg über das Gelände an einer Wechselrichterstation vorbei zu einem Festplatz mit Bewirtung zu familienfreundlichen Preisen. Für die kleinen Besucher gibt es Bastelaktionen. Für alle Trierer bietet SWT bei ausreichendem Interesse einen Shuttle-Service vom Hauptbahnhof zum Industriepark an. Weitere Informationen und Anmeldung für den Shuttle-Service unter Telefon 0651/717-2252.

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