Kommentar: 2014 wird teuer

Die Bundesbürger müssen sich auf was gefasst machen: 2014 wird für viele ein verdammt teures Jahr werden. Massive Preisanstiege drohen bei Mieten, Strom, Heizkosten, bei der Lebenshaltung und der sozialen Absicherung.

Nicht wenige werden sich fragen, wie sie das alles bezahlen sollen bei parallel kaum wachsenden Haushaltsbudgets. Genau darüber scheinen sich jedoch die Politik und manch ein Wirtschaftsunternehmen mit überzogener Profitgier keine Gedanken zu machen. Und wenn doch, dann nur in Sonntagsreden.

Die Preisentwicklung wird zum Indikator dafür werden, inwieweit die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland weiter auseinander geht.
Schaut man in den Koalitionsvertrag von Union und SPD, findet man fast nichts dazu, wie diese gesellschaftlich gefährliche Entwicklung gestoppt werden könnte.

Wenn aber doch, dann ist völlig unklar, ob die Maßnahme ihre Wirkung auch erzielen wird - bestes Beispiel ist die geplante Mietpreisbremse.
Auch mit großer Entlastung können die meisten Bürger durch die große Koalition nicht rechnen. Im Gegenteil: All die vollmundigen Versprechungen wurden in den Koalitionsverhandlungen beerdigt zugunsten einer teuren Ausgabenpolitik insbesondere für ältere Menschen.

Der Abbau der ungerechten kalten Progression, die Lohnerhöhungen auffrisst, ist zu den Akten gelegt. Die versprochene Kindergelderhöhung kommt nicht, und die eigentlich notwendige Senkung der Rentenbeiträge haben Union und SPD bereits per Gesetz außer Kraft gesetzt. Steuererhöhungen sind überdies nach wie vor möglich, sollte die Konjunkturentwicklung anders sein als die große Koalition erwartet.

2014 wird teuer werden - auch dank Schwarz-Rot.
nachrichten.red@volksfreund.de

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