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Zum Artikel "Wenn Lehrer nicht richtig schreiben können" (3. Mai):

Meinung

Schwammiger Duden-Stuss
Als Lehreranwärter, der sich mit einer "Übergangsregelung" in der eigenen Schulzeit durch die Rechtschreibung tasten musste, kamen mir zu dem Artikel folgende Gedanken: Erstens: Eine Reform wird nicht automatisch dadurch weniger schwachsinnig, dass die Verschlimmbesserung durch die Kultusministerkonferenz (KMK) oder den Rat für Rechtschreibung abgesegnet wird. Zweitens: Unter dem lächerlichen Hin und Her bei der Reform der Reform der Reform hatten am stärksten diejenigen Schüler zu leiden, die zwischen 1996 und 2005 die Schulbank drücken mussten. Dazu gehören eben auch die Junglehrer von heute, denen ich es insgeheim nicht verübeln kann, dass sie das Affentheater subversiv auf die Schippe nehmen. Nichtsdestotrotz schreibe ich an der Tafel den zum Teil schwammigen Duden-Stuss, denn es gehört in der Tat zur Professionalität des Lehrers, die Rechtschreibung sicher zu beherrschen. Tobias Reiche, Trier

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