Mit rhetorischen Höchstleistungen haben sich unsere Volksvertreter am Aschermittwoch mal wieder ausgetobt. Inhaltlich war das Pipifax.

Weder vom Sparen, noch vom Schuldenabbau, noch von unserem katastrophalen Bildungswesen war die Rede. Von den hausgemachten Sünden ganz zu schweigen. In München, Mainz, Berlin und anderswo sind die Politiker ausschließlich mit Untersuchungsausschüssen beschäftigt.

Dass bei uns 40 000 Lehrer fehlen, Krankenhäuser händeringend Assistenzärzte suchen, unsere Geburtenrate beängstigend niedrig ist, interessiert niemand.

Dabei gibt es kein besseres Konjunkturprogramm als die Steigerung der Geburtenzahl. Wo sollen denn die Fachkräfte und Akademiker herkommen, die Ministerpräsident Beck schon heute mit der Lupe suchen muss? Und wie gedenkt man, den riesigen Schuldenberg abzubauen?

Wir Wähler sollten mit unserem Beifall bei solchen Schauveranstaltungen etwas kritischer und sparsamer sein.

Hermann Mezger, Prüm

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