Boden untersuchen lassen

Ein Gespräch mit dem Leiter einer Forschungsanstalt hat es bestätigt: NPK ist übermächtig. Dabei handelt es sich um das Trio der drei Hauptnährstoffe im Gartenbau.

 Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Wie war das noch gleich: Nitrogenium, besser bekannt als Stickstoff, ist für die Pflanzenmasse, das Wachstum und Blattgrün verantwortlich. Phosphat benötigt die Pflanze besonders zum Blüten- und Fruchtaufbau. Kalium baut die Zellen aus und stärkt die Wurzel- und Holzbildung.

Alle drei seien in 80 bis 90 Prozent der untersuchten Hausgärten mehr als reichlich vorhanden, sagte mir der Spezialist in Sachen Kleingarten. Will sagen: Die meisten Gartenböden sind überdüngt. Das ist schlecht für die Kulturen, für das Grundwasser und letztlich für den Geldbeutel, wenn man unnötig Geld für teure Düngemittel ausgibt.

Da stand ich nun mit meiner Pflanzkelle voll Rosendünger und wollte die ausgetriebenen Frühlingszwiebelblumen beglücken. Die Startdüngung inklusive einer Hand voll kompostierten Laubs hatte ich mir bei der bekannten holländische Gärtnerin Lidy Kloeg abgeschaut.

Aber war das der richtige Schritt vor dem Hintergrund der NPK-Bedrohung? Um eine Expertenkommission zu gründen, fehlte mir die internationale Besetzung. Auf eine EU-weite Regelung konnte ich nicht warten. Blieb die dritte Strategie: analysieren. Bodenuntersuchungen kosten 20 bis 25 Euro und bringen viel für die optimale Düngeversorgung. Tests erhält man im Fachhandel.

Standardmäßig werden Phosphor, Kali und das Spurenelement Magnesium untersucht, der Humusgehalt bestimmt und der pH-Wert gemessen. Denn auch vom Säuregrad (pH-Wert) des Bodens hängt die Aufnahme des Düngers ab.

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