Das wäre so, als wenn ich der Leserschaft nicht einfach sagen würde: Macht bei Sträuchern keinen Hausmeisterschnitt, sondern sie ausrechnen ließe, wie viele Schößlinge aus jedem auf gleicher Höhe gekappten Ast neu sprössen. Gut, das würde manch einen vielleicht davor zurückschrecken lassen, jedes noch so malerische Gehölz gleichmäßig einzukürzen. Doch ich sag\'s lieber so: Für einen geraden Schnitt eignen sich unter den Laubgehölzen typische Heckenpflanzen wie Hainbuche, Feldahorn und Liguster. Aus der Redaktion erreicht mich nun die Nachricht, Else Lansch aus Konz habe Fragen zum Heckenschnitt. Bis sich die Leserin noch mal meldet, bleibt eine allgemeingültige Bemerkung: Mit dem Formschnitt für die Hecken warte ich, bis die zweite Brut Gartenvögel ausgeflogen ist. Monika Horn aus Daun wollte wissen, wann sie ihre zu groß gewordenen Rhododendron-Büsche am besten schneide. Praktisch wäre es ja, wenn man die Äste jetzt schneiden könnte und so gleich die Arbeit des Ausknipsens verblühter Rhododendronblüten sparte. Aber da ist die Pflanzenwelt wie das französische Zahlenwerk: viel komplizierter. Der beste Schnittzeitpunkt für Rhodos ist das frühe Frühjahr. Im März/April bringen sie ihre natürlichen Austriebskräfte mit. Man kann sich ausrechnen, dass die Blüte in dem Jahr dann natürlich ausfällt. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de. Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter www.volksfreund.de/garten Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne