Nürburgring-Pleite: Lemke stellt sich hinter Beck

Mainz · Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne) stärkt angesichts der Nürburgring-Pleite Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) den Rücken. Zwar bewerte ihre Partei weiterhin vieles, was unter der früheren SPD-Alleinregierung passiert sei, verschieden, sagte die frühere grüne Landesparteichefin der Frankfurter Rundschau (Mittwoch).

"Aber Kurt Beck hat die Fehler ja eingeräumt."
In den rot-grünen Koalitionsverhandlungen 2011 sei eine gemeinsame Suche nach Lösungen entschieden worden. "Dafür halten wir uns genau an die EU-Vorgaben: kein weiteres Steuergeld in den Ring, Ende des indirekten Hotel- und Rennsportbetriebs durchs Land."
Genau das hätten die Grünen im Landtagswahlkampf 2011 gefordert. "So lange Beck sich daran hält, müssen wir nicht von ihm abrücken."
Mit Blick auf die 2009 spektakulär gescheiterte Privatfinanzierung des Nürburgring-Ausbaus, die vom 16. Oktober an Gegenstand eines Prozesses in Koblenz sein wird, sagte Lemke der Zeitung mit Blick auf die Wähler: "Man traut uns zu, den alten Mist jetzt aufzuräumen."

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