Expertentipp zum Thema „Ausbildung zum MTRA“

Von Beatrix Theves, Leitende MTRA in der Strahlentherapie des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen

Was sind MTRA und was machen sie im Klinikum?
MTRA ist die Abkürzung für den Beruf des Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten. Sein Arbeitsgebiet umfasst den Einsatz von Strahlen. Im Klinikum Mutterhaus arbeiten wir MTRAs in den medizinischen Bereichen Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie.

In der Radiologie werden Röntgenstrahlen dazu genutzt, Bilder von den erkrankten Körperteilen zu machen, mit denen die Ärzte die Diagnose stellen können. Hier wird also die Grundlage für die weitere individuelle Behandlung der Patienten gelegt. Auch therapeutische Eingriffe sind hier mit Hilfe der Strahlen möglich.

Und auch im Bereich der Nuklearmedizin wird mit Strahlen therapiert und diagnostiziert. Vor allem aber sind wir MTRA mit dafür zuständig, die hier verarbeiteten radioaktiven Substanzen sicher und schonend einzusetzen.

In der Strahlentherapie werden hoch energetische Röntgenstrahlen zur Behandlung von Tumorerkrankungen und zum Teil auch von gutartigen Erkrankungen eingesetzt.

Warum ist die Diagnostik im Vorfeld von Operationen so wichtig?
Anhand der Bildgebung im Vorfeld entscheidet der Operateur über Art und Ausdehnung einer anstehenden Operation. Je genauer er weiß, wie der Befund aussieht und mit welcher spezifischen Art von Erkrankung er es zu tun hat, umso sicherer und besser planbar ist der Eingriff.

Für wen ist der Beruf geeignet?
Als MTRA sollte man Freude am Umgang mit Menschen haben, offen und empathisch sein. Wichtig ist auch ein Interesse an Naturwissenschaft und Spaß am Umgang mit Technik. In der Gesundheitsbranche werden MTRAs in vielen Kliniken und Institutionen eingesetzt. Das Klinikum Mutterhaus vergibt regelmäßig Stipendien für Auszubildende.

Weitere Informationen: www.mtawerden.de und www.mutterhaus.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort