Urwahl in Bettingen Amtsinhaber siegt gegen zwei Herausforderer

Bettingen · (ma)  Ein wenig Bauchgrummeln habe er schon vor dem Ausgang der Ortsbürgermeisterwahl am Sonntag gehabt, gibt Amtsinhaber Jürgen Holbach zu. Er ist seit 25 Jahren Ortsbürgermeister in Bettingen. Nach so vielen Jahren abgewählt zu werden, das wäre schon sehr schwer für ihn gewesen.

 „Keiner  ist gern Verlierer, die menschliche Komponente wird  oft nicht gesehen“, sagt  er. Es tue ihm auch oft leid für manche Verlierer, die sich viele Jahre engagiert hätten und dann nicht wiedergewählt würden. Nicht so in Bettingen: Zwar waren zwei Herausforderer gegen den Ortschef angetreten: Florian Mosbacher von der FWG Mosbacher und Lydia Enders von den  Grünen. Aber die Mehrheit der Bettinger gab schließlich ihrem langjährigen Orts-Chef den Auftrag, weiterzumachen.

365 Stimmen konnte Holbach einfahren, das sind 59,9 Prozent. Sein Konkurrent Florian Mosbacher erhielt 161 Stimmen und Gegenkandidatin Lydia Enders kam auf 87 Stimmen. Holbach räumt ein, dass ihm auch sein Amtsbonus zugute gekommen sei. „Der gewisse Vertrauensvorschuss macht es für Mitbewerber auch  schwer“, findet der Wahlgewinner.

Nun ist der im Amt Bestätigte jedenfalls froh, dass er das Vertrauen der Mehrheit bekommen hat und weitermachen kann. Schließlich habe man in Bettingen so einiges in der Pipeline, sagt der 62-Jährige und ist gleich schon wieder bei den Themen, die in Bettingen wichtig sind und ihm selbst besonders auf den Nägeln brennen wie der Nettomarkt. „Wir sind froh, dass wir den Privatinvestor gefunden haben“, sagt Holbach. Nun fehle lediglich noch die Genehmigung der Kreisverwaltung,  das  Oberflächenwasser in die Prüm  leiten zu können. Holbach hofft, dass die Behörde diesbezüglich in die Gänge kommt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort