In Träumen ist die Spannung grenzenlos Der Kyllburger Mirko Tomio bringt dritten Band der Dreamjumper-Trilogie heraus

Kyllburg · Mehr als 1000 Seiten hat Mirko Tomio in den vergangenen 13 Jahren geschrieben. Entstanden ist eine Trilogie um ein Figur, der in die Träume anderer Menschen springen kann.

 Mirko Tomio mit seinem neuen Band der „Dreamjumper-Trilogie“. Das Ende der Geschichte lässt  Möglichkeiten für eine Fortsetzung offen.

Mirko Tomio mit seinem neuen Band der „Dreamjumper-Trilogie“. Das Ende der Geschichte lässt  Möglichkeiten für eine Fortsetzung offen.

Foto: Christina Bents

 Träume faszinieren Mirko Tomio schon seit seiner Kindheit. Filme wie „Nightmare“ oder „Jumper“, in denen es mörderische Träume geht, haben den Kyllburger schließlich  dazu inspiriert, eine Trilogie zu schreiben, in der die Hauptperson Taylor Turner in die Träume der Menschen springen kann. So kommt es zu gefährlichen Situationen, in denen Traum und Wirklichkeit durcheinander geraten.

In seinen drei „Dreamjumper“-Büchern vermischt er die Rolle, die Träume in unserem Leben spielen, mit Fantasy-, Action-, Horror- und Thriller-Elementen.

Im aktuellen dritten Teil gerät der Traumspringer Taylor Turner nach einem Blutbad in der Kölner Kriminaltechnischen Untersuchung ins Visier der Ermittlungen. Es gibt Verfolgungsjagden in fremde Träume, die zu großen Gefahren und dunkelsten Ängsten führen. „Wieder einmal erfahren alle Beteiligten, dass ihre tiefsten Geheimnisse oft nicht tief genug vergraben sind“, heißt es in der Buchbeschreibung.

Wichtig ist dem kaufmännischen Angestellten, der in Bitburg arbeitet und in seiner Freizeit Bücher schreibt, dass sie gut recherchiert sind. So hat er sich beispielsweise mit dem Traumforscher Professor Dr. Michael Schredl aus Mannheim getroffen, der ihm erklärte, dass man äußere Reize im Traum merke und sie in den Traum integriere.

„Wenn man jemandem im Schlaf zarte Wassertropfen auf dem Kopf träufelt, integriert er diese in seinen Traum. Er träumt dann vielleicht, dass er im Regen steht“, berichtet Tomio. In seinem Buch hat er das Phänomen dann etwas ausgeweitet: Jemand hat sich im Schlaf verletzt, und diese Verletzung spürt er auch im wachen Zustand noch.

Bei der Kriminalpolizei hat Tomio sich ebenfalls erkundigt, was die Beamten bei ihren Einsätzen dürfen und was nicht. Demnach dürften sie zum Beispiel keine Waffen mit ins Ausland nehmen. Über die Einsatzkette, die  bei einem Flugzeugabsturz  in Gang kommt,  hat er sich ebenso informiert wie über die Black Boxen der Flugzeuge und was diese alles aufnehmen können.

Der dritte Teil seiner Trilogie spielt in der Region. Taylor Turner ist ein Prümer Jung, der nach Bitburg zieht. Trier ist der Schauplatz einer großen Katastrophe, „die aber niemals passieren kann“, wie der Autor versichert. Da Taylor Turner gejagt wird, kommen auch einige Straßen und Schauplätze der Region in dem Buch vor. Es geht aber auch in andere Kontinente, bei denen Mirko Tomio unter anderem genau auf Zeitverschiebungen und auch Details wie Währungen geachtet hat.

Mit seiner Hauptfigur, die ihn schon seit 13 Jahren begleitet, habe er gemeinsam, sagt er, dass beide ein wenig chaotisch, sehr direkt, aber auch offen im Umgang seien.

In seinem Kollegen- und Freundeskreis habe er zu seinen Büchern schon einige Rückmeldungen bekommen. „Die meisten loben meine genauen Beschreibungen, was man sieht und wie etwas riecht. Man könne sich sehr gut in die einzelnen Szenen hinein versetzen. Aus meinem zweiten Buch hätte man auch ein weiteres machen können, so dicht und kompakt sei es gewesen, meinte eine meiner Kolleginnen“, sagt der Autor. Anregungen nehme er gerne an.

Und wie ist er überhaupt zum Schreiben gekommen? Weil er durch seine Asthma- und Neurodermitis-Erkrankungen oft in Kuren  gewesen sei, sagt er. Und da habe er dann viel Lesestoff gebraucht, wobei sein Interesse an Büchern geweckt worden sei.

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