Gerüstet für den Katastrophenfall

Arzfeld · Große Freude für das DRK Arzfeld und sinnvoller Beitrag für den Katastrophenschutz im Eifelkreis: In einer Feierstunde sind eine neue Fahrzeughalle und ein Gerätewagen zur Verpflegung im Katastrophenfall eingeweiht worden. Bei der Finanzierung des Gebäudes wurden neue Wege beschritten.

 Michael Newen vom Ortsverein Arzfeld, Vorsitzender Patrick Schnieder, Architekt Georg Thommes, Landrat Joachim Streit und Rainer Hauer vom Ortsverein (von links) bei der Schlüsselübergabe. TV-Foto: Lothar Kolling

Michael Newen vom Ortsverein Arzfeld, Vorsitzender Patrick Schnieder, Architekt Georg Thommes, Landrat Joachim Streit und Rainer Hauer vom Ortsverein (von links) bei der Schlüsselübergabe. TV-Foto: Lothar Kolling

Arzfeld. "Damit sind wir vom Verpflegungsdienst technisch auf einem Hoch und können gut arbeiten", freut sich Rainer Hauer vom DRK-Ortsverein Arzfeld. Er und sein Kollege Michael Newen haben den Bau der neuen Halle stets vor Ort begleitet. Entworfen wurde das Gebäude von Architekt Georg Thommes, der bei der Einweihung feierlich den Schlüssel übergab. Aus Berlin war der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ortsvereins Patrick Schnieder angereist. "Wir sind dankbar und stolz. Viele Jahre hatten wir keinen adäquaten Unterstand mehr. Das war für uns lange das beherrschende Thema."
Möglich wurde das Projekt erst, indem neue Wege bei der Finanzierung beschritten wurden.
Die Fahrzeughalle ist im Land das erste Gebäude dieser Art, das durch Mittel aus dem Konjunkturpaket II von Bund und Land mitfinanziert wurde. Von den rund 137 000 Euro Gesamtkosten kamen rund 81 000 Euro aus dem Konjunkturpaket II. Der Ortsverband wendete rund 41 000 Euro und der Eifelkreis rund 14 000 Euro auf. Die Kosten des Gerätewagens zur Verpflegung mit Essen und Zeltunterkunft, der bereits seit einiger Zeit in Dienst gestellt ist und bisher im Freien stand, belaufen sich auf insgesamt 81 000 Euro. Andreas Hitzges, der verantwortliche Referatsleiter im Landesinnenministerium, half maßgeblich bei der Finanzierung und dankte in seiner Festrede den Mitgliedern des DRK für ihren wichtigen Einsatz: "Die Kultur der Barmherzigkeit darf in unserer immer kommerzieller werdenden Gesellschaft nicht verlorengehen", sagte Hitzges.
Landrat Streit betonte in seiner Rede die Notwendigkeit der dezentralen Struktur im Katastrophenschutz. Der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Michael Billen hob das ehrenamtliche Engagement der DRK-Mitglieder hervor und verwies auf das gute Abschneiden des Arzfelder Jungendrotkreuzes bei Wettbewerben in Sachen Lebensrettung. lk

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