Virus-Eindämmung Warteschlange wegen großem Andrang - Corona-Sichtungsstelle in Bitburg rüstet auf

Bitburg · Wegen des hohen Andrangs ist auf dem Gelände der ehemaligen Commissary in der Wankelstraße eine dritte Teststrecke eingerichtet worden. Die ist auch für das kommende Wochenende geplant.

 Autos so weit das Auge reicht: Die dritte Teststrecke reduziert die Wartezeit.

Autos so weit das Auge reicht: Die dritte Teststrecke reduziert die Wartezeit.

Foto: Privat

Es ist ein recht beeindruckender Anblick: In drei langen Reihen stehende Dutzende Autos voller Menschen, die sich auf Covid-19 testen lassen möchten oder müssen. Viel zu tun für die ehrenamtlichen Helfer der DRK Ortsvereine aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm. Besonders vergangenen Mittwoch steht das Team unter Strom: Ursprünglich waren nur zwei Teststrecken geplant, aber weil so viele Menschen auf den Abstrich warteten, wurde gegen Mittag kurzfristig eine dritte Teststrecke aus dem Boden gestampft.

„Grundsätzlich kann man sagen, dass für den Betrieb einer Teststrecke ein Abstrichteam, ein Erfassungsteam und der Koordinierungsstab benötigt werden“, erklärt DRK-Bereitschaftsleiter Torsten Meier.

„Das sind im Schnitt 12 bis 15 Helfer und Führungskräfte.“ Für drei Teststrecken wurde ordentlich aufgestockt: Mit vier Abstrichteams, zwei Erfassungsteams und einem erweiterten Koordinierungsstab waren 41 Helfer im Einsatz.

Wer steckt hinter den fleißigen Mitarbeitern, die auch am Wochenende Hunderte von Menschen im Sekundentakt testen? „Ehrenamtliche Helfer aus den DRK-Ortsvereinen aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, bestehend aus allen Berufs- und Altersgruppen“, sagt Meier und führt weiter aus: „Keine Fremdkräfte, keine Hauptamtlichen, keine Mitarbeiter des Gesundheitsamtes vor Ort, keine Ärzte, die woanders nötiger gebraucht werden, keine Bundeswehr, keine sonstigen Hilfsorganisationen mit Ausnahme des Technischen Hilfswerks, der Feuerwehr und Polizei, falls wir fachspezifische Unterstützung bräuchten.“ Zu den Ortsvereinen der DRK zählen Arzfeld, Bitburg, Neuerburg, Südeifel, Waldeifel, Speicher und Prüm.

Insgesamt 590 Menschen wurden am Mittwoch getestet. Dabei wurde nicht zwischen den Teststrecken unterschieden. Man differenziere lediglich die Gesamtzahl und diese Zahl nochmal in Reiserückkehrer beziehungsweise Wiedereinreisende, Überweisungen der Hausärzte, Überweisungen des Gesundheitsamts, Menschen, die Symptome nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts aufweisen, Privatzahler an die Kreisverwaltung und anlassbezogene Präventivtests, erklärt Meier.

Wegen der hohen Fallzahlen im Eifelkreis geht der DRK-Bereitschaftsleiter von drei Teststrecken am Samstag und Sonntag aus. Die dritte Teststrecke reduziert die Wartezeit. „Dennoch sollte man momentan zwei Stunden durchaus einplanen“, sagt Meier. Bürger können sich am kommenden Wochenende zwischen 10 und 18 Uhr auf dem ehemaligen Gelände der Commissary in der Wankelstraße testen lassen.

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