Geschichte Von der Villa Medona bis ins heutige Mettendorf
METTENDORF · Die Geschichte des Ortes haben die Brüder Helmut und Rudolf Willems in einer neuen Ortschronik zusammengefasst.
Vor 1.235 Jahren wurde der Ort Mettendorf erstmals als „Villa Medona“ erwähnt. So ist es nachzulesen im Goldenen Buch der Stadt Echternach. Eine neue Ortschronik hat die Geschichte des Ortes nun zusammengefasst. Vier Jahre lang haben Helmut und Rudolf Willems in mühevoller Kleinarbeit die Fakten zusammengetragen, die am Ende auf rund 400 Seiten in der neuesten Ausgabe der Mettendorfer Dorfchronik Platz gefunden haben. „Für unsere Arbeit haben wir auf einen wahren Schatz an Informationen zurückgreifen können“, sagt Helmut Willems.
Die Nachkommen des letzten Chronisten Rektor Jakob Schneider haben sieben Chronikbücher über Mettendorf, die in den Jahren 1883 bis 1990 geschrieben wurden, zur Verfügung gestellt. „Damit dieses Zeugnis der Geschichte nicht verloren geht, haben wir mit großem Respekt und Dankbarkeit versucht, darauf aufbauend eine neue Dorfchronik zu erstellen“, so Willems.
Die Chronik befasst sich mit vielen Aspekten, angefangen mit der geologischen Lage, über die Geschichte, Lebensverhältnisse, Gerichtsbarkeit, Sitten und Gebräuche, Kirchen- und Bildungswesen sowie über die Vereine, die Gewebebetriebe, die alten Flur- und Hausnamen und eine Chronologie. „Ziemlich einmalig dürfte auch das Dialektwörterbuch mit rund 2600 Begriffen sein“, ergänzt Rudolf Willems. Auch bemerkenswert: Die 22 Straßenansichten der Ortschaft wurden von den Willemsbrüdern in Videos dokumentiert und sind in der Chronik über QR-Codes abrufbar. Vier Gastautoren runden mit ihren wissenschaftlich fundierten Beiträgen die neue Mettendorfer Chronik ab. Herausgeber ist die Ortsgemeinde.
Ortsbürgermeister Klaus Kwiatkowski dankte den Brüdern Willems für ihre Arbeit. „Ihr habt mit großem Engagement ein bemerkenswertes Werk geschaffen, dass einen bleibenden Wert für Mettendorf darstellt. Dafür danke ich euch im Namen aller Mettendorfer“, so Kwiatkowski. Rudolf und Helmut Willems dankten allen Unterstützern.
