Tüll, Temperament und Tanz

GÖNNERSDORF. Traditionell laden in Gönnersdorf die Sportfreunde zur Kappensitzung ein. Diesmal verbreitete sich im vollbesetzten Saal Wiesen-Kerner unter dem Motto "1000 und eine Nacht" eine orientalische Atmosphäre.

Der Zauber des Orients entfaltete sich bei der Kappensitzung in Gönnersdorf. Dass im Reich von Aladin und Suleika der Elferrat als Harem mit dabei sein darf, versteht sich von selbst. In schwülstiger orientalischer Nacht steht bei den Tänzen meist die Nabelschau im Vordergrund. In Gönnersdorf durften die "Minis" als "Cats" das auch auf ihre rheinische Art tun. Unter der Leitung von Sabine Heinzen legten sie einen flotten Tanz aufs Parkett und kamen um eine Zugabe nicht herum.Backfischballett und Spetzebötzjer

Anschließend war es für "Hein und Döres" (Dirk Kaufmann, Ecki Lorse) kein Problem, mit ihrem Zwiegespräch das bereits angetaute Eis vollends zum Schmelzen zu bringen. So richtig in Schwung kam der Saal mit den anderen Tanzgruppen der Sportfreunde, dem "Backfischballett" unter der Leitung von Silke Kerner und Dorit Falkenberg sowie den "Spetzebötzjer" unter der Leitung von Angelika Fasen und Heike Babendererde. Dass bei einer "Radio-Liveschaltung" auch bekannte Reporter hin und wieder ihre Probleme mit der Technik und der richtigen Antwort haben, verdeutlichte die Montagsgruppe mit Sophia Hillesheim eindrucksvoll. Ein echter Glückspilz - auch für die Gönnersdorfer Sitzung - war Stefan Müller mit seiner stotternden Sangeseinlage. Marek Selle, ein "Oberkyller Jung", hatte bei seinen witzigen, natürlich selbst erlebten Geschichten alle Aufmerksamkeit und den Applaus auf seiner Seite. Die "Hillesheimer Bläser" unter der Leitung von Dieter Hilgers brachten mit ihren "kölschen Tön" die Narren auf die Gönnersdorfer Saalbänke. Tänzerische und optische Genüsse bot die Showtanzgruppe "Wilde Höhna" aus Niederehe im Haremspalast. Mit dem "Eifelröschen" (Rainer Roos) betrat als ein Profi die Bühne. Die Pointen saßen bei ihm auf den Punkt und waren ein Hochgenuss für alle Frohgesinnten im Saal. Traditionell servierte das Männerballett den Nachtisch, diesmal mit einer Travestie-Show. Beim zweiten Auftritt gab es für die Damen im Saal Rosen, aber auch einen Blick auf die mit gleicher Blume verzierten Pobacken der "Möchtegern-Gigolos".Tanzmusik bis in die Morgenstunden

Für das tolle Bühnenbild wurden Walter Schmitz und Erich Walter mit Orden dekoriert. Aber auch HaJo am "Gerätche" und andere ehrenamtliche Helfer dürfen sich fortan mit dem begehrten Umhängsel schmücken. Die Tanzkapelle "Night light" sorgte im Anschluss ausgiebig dafür, dass noch lange reger Betrieb im närrischen Auditorium herrschte.

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